Nach Rafael Nadal hat sich nun auch Roger Federer zum Doping-Wirbel um Jannik Sinner geäußert. Und der Schweizer Superstar hat eine ganz klare Meinung zu diesem Fall.
„Das ist etwas, das wir in unserem Sport nicht sehen wollen, diese Art der Nachrichten, egal, ob er etwas getan hat oder nicht. Das ist einfach Lärm, den wir nicht wollen.“, sagte der 43-Jährige, der seine Karriere vor zwei Jahren mit 20 Grand-Slam-Titeln beendet hatte, über den Fall des Südtirolers. „Ich verstehe, dass es eine knifflige Situation ist. Es ist der Alptraum jedes Athleten und Teams, diese Vorwürfe und Probleme zu haben.“
Gleichzeitig prangert Federer aber auch die weiterhin offenen Fragen in diesem Fall an. Die Öffentlichkeit hatte von dem Verfahren gegen Sinner bis zum Freispruch im August nichts erfahren. „Ich denke, wir alle vertrauen so ziemlich darauf, dass Jannik nichts getan hat“, betonte Federer in der Sendung „Today“ im US-Fernsehsender NBC. „Aber die mögliche Unstimmigkeit, dass er nicht aussetzen musste, während sie nicht 100 Prozent sicher waren, was los ist – ich denke, diese Frage muss beantwortet werden.“ Man müsse dem Prozess vertrauen, aber er verstehe den Frust, erklärte der Schweizer und fragte: „Ist er genauso behandelt worden wie andere?“
„Ich glaube an Gerechtigkeit“
Die italienische Nummer eins der Tennis-Weltrangliste war nach zwei positiven Tests auf das verbotene anabole Steroid Clostebol im März kurz vor den US Open von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden. „Am Ende ist Gerechtigkeit Gerechtigkeit, und ich glaube an Gerechtigkeit“, sagte der mangels Fitness derzeit pausierende Rafael Nadal.
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