Der Russin Tatjana Tomaschowa wurde durch ein am Dienstag veröffentlichtes Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) ihre nachträglich zuerkannte Silbermedaille wegen eines Dopingvergehens wieder aberkannt, die mittlerweile 49-Jährige wurde zehn Jahre gesperrt.
Das vielerorts als „schmutzigstes Rennen der Geschichte“ titulierte olympische Leichtathletik-Finale über 1.500 m der Frauen in London 2012 ist diesem Ruf mehr als zwölf Jahre später erneut gerecht geworden.
Die Weltmeisterin über diese Distanz von 2003 und 2005 sowie Europameisterin von 2006 war bei den London-Spielen Vierte geworden, rückte aber durch die nachträgliche, doping-bedingte Disqualifikation der Türkinnen Asli Cakir Alptekin und Gamze Bulut vor. Derzeit ist die damals drittplatzierte Maryam Yusuf Jamal von den Bahamas im Besitz von Gold, die Äthiopierin Abeba Aregawi rückt auf Rang zwei vor und die US-Amerikanerin Shannon Rowbury von Rang sechs im Rennen in die Medaillenränge. Die Britin Lisa Dobriske ist nach Rang zehn mittlerweile schon Fünfte.
Tomaschowa war schon 2008 gesperrt worden, da sie eine Dopingprobe manipuliert hatte. Wie sechs andere Russinnen hatte sie damals eine zweijährige Sperre ausgefasst. 2021 wurde sie nachträglich gesperrt, da sich in Nachtests zwei Proben in den Monaten vor den London-Spielen als positiv herausgestellt hatten. Nun wurde ihr erneut ein Nachtest zum Verhängnis.
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