Vor Duell mit Slowenen

ÖFB-Duo legte in neuen Rollen tollen Start hin

04.09.2024 05:47

Patrick Wimmer und Alexander Prass: Das ÖFB-Duo legte in neuen Rollen einen tollen Start hin.

Nach den Absagen von Kevin Danso und Philipp Lienhart mittlerweile neun Ausfälle, dazu einige arrivierte Kräfte wie Max Wöber, Konrad Laimer oder Marko Arnautovic, die zum Saisonstart bei ihren Klubs nicht erste Wahl waren: Ralf Rangnick ist zwei Tage vor dem Start in die Nations League in Laibach gegen Slowenien (Freitag, 20.45 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) um seinen Job nicht zu beneiden. Der 66-Jährige wird in seinem 27. Match als ÖFB-Teamchef Adaptierungen vornehmen müssen – vor allem, was Abwehr und Angriff betrifft: „Jeder Ausfall tut weh, doch wir haben in der Breite einen sehr guten Kader. Unser Spiel wird sich nicht viel verändern“, ist Patrick Wimmer überzeugt.

Patrick Wimmer

(Bild: GEPA pictures)

Der 23-Jährige kam zuletzt unter Trainer Ralph Hasenhüttl in Wolfsburg nicht als Flügel, sondern im Sturmzentrum zum Zug: „Ich kann nicht sagen, dass mir die Rolle nicht taugt. Es ist schön, wenn man sich auf die Offensive konzentrieren kann, nicht so viel zurückarbeiten muss. Doch mir ist klar, dass ich im Team wieder über die Flügel agieren werde.“

„Es ist eine Position, die mir taugt“
Sein Fixleiberl hat nach seinem Wechsel von Graz nach Deutschland auch weiterhin Alexander Prass: Die Neuerwerbung hat sich in Hoffenheim vorerst einen Platz in der Startelf gesichert.

Wie bei Rangnick besetzt der 23-Jährige den linken Flügel, allerdings nicht neben zwei, sondern drei Innenverteidigern: „Neben einer Dreierkette bin ich automatisch ein bisschen offensiver, fast bei jedem Angriff dabei, muss auch nach hinten viel arbeiten. Es ist eine Position, die mir taugt und auch steht“, schilderte Prass, der Österreich in der Nations League nicht als Favorit bezeichnen will: „Slowenien wusste bei der EURO zu überzeugen, verfolgt einen klaren Plan, ist bestimmt ein ernstzunehmender Gegner.“ Wie auch Norwegen rund um Erling Haaland: „Man braucht nur in ihre Reihen zu schauen. Da sind einige Topstars vertreten, das Team hat eine hohe Qualität.“

Nicht auf dem Platz stand gestern in Klagenfurt als Einziger des 23-Mann-Kaders Florian Grillitsch, Teamkollege von Prass in Hoffenheim: Der angeschlagene Mittelfeldspieler, der am Wochenende in der deutschen Bundesliga nicht im Kader aufschien, wurde geschont.