Die Reform in der Champions League ist derzeit in aller Munde. Mehr Spiele, mehr Geld, einer neuer Modus mit einer Gesamttabelle in der Liga-Phase. Zusammengefasst: mehr Tamtam! Da drängt sich die Frage auf, wie es bei den Frauen aussieht?
(Noch) alles beim Alten. Die Revolution in der Women’s Champions League wird mit Verspätung serviert. Heißt: Ab der Saison 2025/2026 gibt es – gleich wie bei den Herren – eine Ligaphase. Aber: Mit nur 18 Teams. Und, ja klar, mit viel weniger Prämien. Wobei noch völlig offen ist, wie die Gelder-Verteilung in Zukunft ausschaut. Kurzer Rückblick: Erst 2021/2022 wurde in der Frauen-Königsklasse Staub aufgewirbelt bzw. eine Gruppenphase eingeführt. Insgesamt 24 Millionen Euro schüttet die UEFA im Laufe des Turniers an die Teilnehmer aus.
Subventioniert wird dies übrigens durch die Einnahmen aus den europäischen Herren-Bewerben. Im Vergleich zu den Männern schauen die Frauen durch die Finger. Jeder der 36 Herren-Klubs erhält im neuen Format und unabhängig vom Abschneiden eine fixe Antrittsgage von 18,85 Millionen Euro. Also gut drei Millionen Euro mehr als bisher (15,64 Millionen Euro).
Während die Frauen derzeit nur 400.000 Euro für den Einzug in die Gruppenphase kassieren. „Da ist seit Jahren nix passiert, das passt mit der Inflation nicht wirklich zusammen“, weiß St. Pöltens Ex-Frauen-Boss Willi Schmaus, der bei den „Wölfinnen“ weiterhin als Berater fungiert. Und mit dem heimischen Serien-Doublesieger am Mittwoch im georgischen Tsakulbo gegen Neftçi Baku (Ase) in die Quali startet. Wie so viele, denn nur Titelverteidiger Barcelona und das Toptrio Chelsea, Lyon und Bayern um Teamstütze Zadrazil sind fix im Hauptbewerb.
Apropos Bewerb: Ab 2025 kommt eine Art Europa League dazu. Namen dafür gibt es derzeit noch keinen. Bei der UEFA ist Frauen-Fußball leider nur ein Beiwagerl...
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