Ebenfalls betäubt
Avignon-Scheusal sammelte Nacktfotos von Tochter
Die abstoßenden Taten des Franzosen Dominique P., der seine betäubte Ehefrau über viele Jahre von 51 Männern vergewaltigen ließ, sind um eine abscheuliche Facette reicher. Wie im Zuge des Prozesses bekannt wurde, hatte der 71-Jährige auch von seiner bewusstlosen Tochter Nacktbilder gemacht.
Der Fall schlägt hohe Wellen: Dominique P. wird vorgeworfen, seine Ehefrau mit Schlafmitteln bewusstlos gemacht und sie im wehrlosen Zustand fremden Männern, die er im Internet kennengelernt hatte, für sexuelle Handlungen überlassen zu haben.
Angeklagter hatte Fotoordner am PC: „Meine Tochter nackt“
Wie während des Prozesses nun herauskam, ist auch seine Tochter Caroline D. eines seiner Opfer. Als die Ermittler den Rechner des nun Angeklagten durchsuchten, fanden sie auch einen Ordner, der mit „Meine Tochter nackt“ beschriftet war. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch D. von dem 71-Jährigen mit Medikamenten betäubt wurde.
Während seine Tochter bewusstlos war, hatte er sie auf ein Bett gelegt haben und ihr teilweise auch Kleidung ihrer Mutter angezogen haben. Dann fotografierte sie der Vater – ohne, dass sie etwas davon mitbekam.
Die Machenschaften von Dominique P. waren aufgeflogen, als er dabei erwischt wurde, wie er Frauen in einem Supermarkt unter den Rock filmte. Die Ermittler durchsuchten daraufhin seinen PC und fanden darauf neben den Nacktfotos der Tochter auch Bilder und Videos, auf denen seine bewusstlose Ehefrau von fremden Männern vergewaltigt wurden.
Tochter: „Er hat es nie zugegeben“
D. hat die Geschehnisse in einem Buch mit dem Titel „Und ich habe aufgehört, dich Papa zu nennen“ aufgearbeitet. Auch das Gericht zitierte zeitweise aus dem Buch. Die Tochter beschrieb, wie sie „von der Angst heimgesucht“ wurde, dass ihr Vater auch sie vergewaltigen ließ. „Ich bin überzeugt, dass ich unter Drogen gesetzt wurde, aber er wird es nie zugeben“, erklärte sie darin weiter.
Als sie das Erlebte vor Gericht erneut erzählen musste, brach die Frau in Tränen aus und verließ den Saal. Ihre Mutter und ihre Brüder folgten ihr.
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