Talent nennt Gründe

Rapid-Abschied: „Wollte nächsten Schritt machen“

Fußball International
05.09.2024 05:45

Im Sommer ging für Nikolas Sattlberger das sportliche Abenteuer bei Rapid zu Ende, mit 20 Jahren wagte er den Schritt ins Ausland. Mit der „Krone“ spricht der Genk-Legionär erstmals über die Gründe für seinen Abschied aus Hütteldorf.

Äußerst ungern ließ Rapid Nikolas Sattlberger vor rund einem Monat ziehen, Sportchef Markus Katzer streute zum Abschied Rosen: „Ein sehr talentierter Spieler mit guten Anlagen, den wir gerne noch länger bei uns gesehen hätten.“ Trotz eines – aus der Sicht von Katzer – „sehr attraktiven“ Angebots kam es zu keiner Einigung. „Ich wollte den nächsten Schritt machen und ins Ausland wechseln, um auch persönlich zu reifen“, begründet Sattlberger seinen überraschenden Abschied aus Hütteldorf. „Ich bin Rapid für alles sehr dankbar, wir sind im Guten auseinander gegangen.“

Nikolas Sattlberger verließ im Sommer Wien-Hütteldorf. (Bild: GEPA pictures)
Nikolas Sattlberger verließ im Sommer Wien-Hütteldorf.

Für den 20-Jährigen ging’s weiter nach Belgien. Genauer gesagt zum KRC Genk, der 2,5 Millionen Euro für den zentralen Mittelfeldspieler hinblätterte. Beim Fünften der abgelaufenen Saison unterschrieb Sattlberger einen Fünfjahresvertrag. Ein Schritt, der keineswegs zu früh kam: „Für mich war das jetzt der richtige Zeitpunkt. Belgien ist eine Topliga, Genk ist ein toller Klub und für junge Spieler ein gutes Sprungbrett“.

(Bild: GEPA)
(Bild: GEPA)

Tor kurz nach Einwechslung
Viel Anlaufzeit benötigte der 1,91-Meter-Mann jedenfalls nicht. Gleich im dritten Pflichtspiel für seinen neuen Klub kürte er sich zum Helden von Genk. 40 Sekunden nach seiner Einwechslung traf Sattlberger mit seiner zweiten Ballberührung und ließ sich von der Kurve feiern. Sein Treffer in der 81. Minute fixierte den wichtigen 1:0-Erfolg gegen KVC Westerlo: „Es war sehr emotional nach dem ereignisreichen Sommer. Ich habe dafür sehr hart gearbeitet.“

Sein „Chef“ in Genk ist kein Unbekannter: Seit Juli schwingt Thorsten Fink, von 2015 bis 2018 Coach der Wiener Austria, das Zepter beim aktuell Tabellenfünften der Jupiler Pro League. „Er hat einen klaren Plan und viel Erfahrung“, beschreibt Sattlberger seinen Trainer. „Ich hatte gute Gespräche mit ihm, die auch ausschlaggebend für meinen Wechsel waren.“

Thorsten Fink (Bild: AFP/Johan Eyckens)
Thorsten Fink

Gregoritsch? „Ich war natürlich überrascht“
Nicht nur mit Genk, sondern auch mit der U21 hat das ÖFB-Talent viel vor. Werner Gregoritsch wird nach dem letzten Spiel in der U21-EM-Qualifikation oder – bei erfolgreicher Quali – nach dem EM-Turnier aufhören. Eine Nachricht, die auch Sattlberger überrascht hatte. „Ich hab’s aus den Medien erfahren. Ich war natürlich überrascht. Aber wir haben ein klares Ziel vor Augen, wir wollen zur EM fahren.“

Werner Gregoritsch (Bild: Urbantschitsch Mario)
Werner Gregoritsch

Soll der Traum von der EURO-Teilnahme nicht frühzeitig platzen, muss am Freitag gegen Bosnien-Herzegowina ein Sieg her. Das weiß auch Sattlberger: „Wir müssen diese Hürde überwinden, sind gut darauf vorbereitet!“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right