Einfach typisch Müller

Lewandowski erinnert sich: „Dann kam Thomas, …“

Fußball International
04.09.2024 14:18

Thomas Müller ist neuer Rekordspieler des FC Bayern München und wird dafür ordentlich gefeiert. Auch sein ehemaliger Teamkollege Robert Lewandowski hat sich nun emotional zu Wort gemeldet und erklärt, warum er vom Bayern-Urgestein immer noch fasziniert ist. Das hat auch mit einem legendären Spiel des Polen zu tun, bei dem er von Müller überrascht wurde. 

Lewandowski war einer der ersten Gratulanten, nachdem Müller am Sonntag gegen Freiburg sein 710. Pflichtspiel für Bayern absolviert hat. Und auch bei „51 – Das FC Bayern Magazin“ legt der Pole nochmal nach: „Mich hat Thomas als Sturmpartner in vielerlei Hinsicht fasziniert.“ 

Müller sei der perfekte Multitasker, erklärt der Barca-Stürmer und weiter: „Er spricht fast das ganze Spiel durch und gibt Kommandos. Doch seine Ansagen haben ihn nie davon abgelenkt, selbst den optimalen freien Raum zu finden. Das habe ich so nur bei ihm gesehen.“ Dass der Deutsche auch mit 34 Jahren eine wichtige Rolle in München spielt, überrascht Lewa deshalb nicht. 

Ein legendäres Spiel und ein wahrer Freund
Doch auch abseits seiner fußballerischen Qualitäten hätte sich Müller einen besonderen Platz in Lewandowskis Herzen erarbeitet. „Wenn ich über unser Verhältnis nachdenke, fallen mir zwei Worte ein: einmalig und ehrlich. Er ist ein Mitspieler, wie man ihn sich nur wünschen kann, der sich auch aus vollem Herzen für seine Kollegen freut“, so der Pole.

Dabei fällt ihm gleich auch eine passende Anekdote ein. Im September 2022 gelangen Lewandowski innerhalb von nur 8:59 Minuten gleich fünf Tore gegen den VFL Wolfsburg. Eine unglaubliche Leistung, für die der Stürmer noch heute gefeiert wird. Nach dem Spiel kam schließlich Müller auf ihn zu. „Er sagte mir, dass ich gerade etwas Einzigartiges geschafft habe. Etwas wovon man noch in Jahren sprechen wird und ich solle den Moment genießen und mich feiern lassen. Das hat mir viel bedeutet“, erklärt der Barca-Kicker.

Niclas Füllkrug (Bild: AFP/APA/DAMIEN MEYER)
Niclas Füllkrug

Bei den Bayern hat Müller unterdessen noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison. Zuletzt ließ er aber anklingen, dass es nicht zwangsläufig das letzte Jahr sein muss. Anders als bei der Nationalmannschaft, wo er vor wenigen Wochen seinen Rücktritt erklärt hatte. „Ohne Thomas ist es jetzt ruhiger beim Essen“, scherzte so etwa DFB-Stürmer Niclas Füllkrug vor dem Nations-League-Spiel der Deutschen gegen Ungarn. So eine Persönlichkeit fehle auf jeden Fall, schließt er schließlich sentimental. 

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