Kein Verbotsschild, „Grünstreifen“, die eher grau und braun sind: Dennoch hagelte es am Wochenende Anzeigen für Badegäste, die ihr Auto beim Krampfenwaldlbad abgestellt hatten. „Krone“-Leser sind empört.
Perfektes Badewetter und Tropenhitze lockten viele Wiener am Wochenende ins Döblinger Krapfenwaldlbad. Nach dem erfrischenden Nass kam die Ernüchterung: Eine Strafzettelorgie wartete auf Besucher, die ihr Auto unweit des Bades abgestellt hatten. „Der Parkplatz war voll, also haben wir uns wie viele andere bei der Einbahn an den Rand gestellt“, sagt eine verärgerte „Krone“-Leserin. Sie glaubte, nichts Falsches zu tun.
Denn im Gegensatz zur Straßenseite gegenüber stehen hier keine Verbotsschilder für Halten & Parken. „Alle Autos haben eine Anzeige bekommen. Der Parksheriff hat so viele Tickets ausgestellt, dass er am Ende gar keine Hüllen mehr hatte“, so Kathi P. „Eine Frechheit.“
Begründet sind die Anzeigen mit dem Abstellen von Fahrzeugen auf einer Grünfläche, obwohl kaum Grün zu sehen ist. Die MA 67 (Parken) erklärt, die Lenker hätten gegen die Grünanlagenverordnung verstoßen. „Die Durchführung der Verwaltungsstrafverfahren fällt in die Zuständigkeit der Bezirksämter“, so ein MA-67-Sprecher. Wie viele Wiener nun mit einer Geldbuße rechnen müssen, kann die Behörde nicht sagen. Beanstandungen würden nicht nach Straßenzügen ausgewertet, heißt es.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.