Ein achtfach vorbestrafter Häftling (21) soll mit nachgemachtem Geld bezahlt und mit einem Komplizen ein Wildtier massakriert haben. Beim Prozess in Eisenstadt bestreitet der Südburgenländer die Vorwürfe.
In Handschellen wurde der 21-Jährige zum Prozess am Landesgericht Eisenstadt vorgeführt. Der Südburgenländer muss 7 Monate Gefängnis absitzen, davor waren es 18 Monate wegen versuchter Erpressung und Raubes sowie 4 Monate wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung gewesen. Nicht auszuschließen, dass der achtfach Vorbestrafte noch mehr Zeit in der Justizanstalt verbringen muss.
Videos über Falschgeld-Produktion am Handy
Vorgeworfen wird ihm, er habe vor der Inhaftierung auf einer Tankstelle und in einer Pizzeria wissentlich mit zwei gefälschten 50-Euro-Scheinen bezahlt. Stimmt nicht, sagt er: „Die Videos über Falschgeld sind über das Internet einfach so auf mein Handy gekommen. Bezahlt habe ich mit Blüten sicher nicht.“ Und der Chat auf seinem Handy, in dem er schreibt, er habe kein Geld, sondern nur Falschgeld? „Das war ein Spaß gegenüber einem Bekannten.“
Auf angefahrenes Reh eingestochen
Weiters lenkte der junge Mann ohne Führerschein und mit einem Rumänen (24) am Beifahrersitz ein Auto und rammte ein Reh. Bei der Polizei sagte er aus, es habe noch gelebt. Vor Gericht widerrief er. Die beiden packten das Tier in den Kofferraum und fuhren zu einem Waldstück. Der Rumäne stach mit einem Messer mehrmals auf das Reh ein und versuchte, ihm den Kopf abzuschneiden. Der Österreicher filmte die grausige Szene, zu hören ist schallendes Gelächter. „Sollte das Reh noch gelebt haben, wollten wir es von den Qualen erlösen.“
Der Rumäne wurde freigesprochen, der Prozess gegen den 21-Jährigen geht in die Verlängerung. Weitere Zeugen werden geladen.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
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