Donau-Tourismus-Chefin

„Extreme werden mehr – wir müssen mit ihnen leben“

Oberösterreich
08.09.2024 13:00

„Wir haben Tag und Nacht gearbeitet“, sagt Petra Riffert über die Hochwasser-Phase im Frühling 2024, die die Schifffahrt auf der Donau vorübergehend ins Chaos stürzte. Die Donau-Oberösterreich-Tourismus-Chefin spricht mit der „Krone“ über die Erholung der Kreuzfahrt nach Corona, Wetterkapriolen und die Lehren daraus.

Die Corona-Zeit, als das Reisen vor allem für Gäste aus dem Ausland schwierig war und daher in den Schiffen mehr Kabinen frei blieben, ist abgehakt. „Die Schifffahrt läuft wieder sehr, sehr gut, ist auf dem Niveau wie vor Corona“, sagt Petra Riffert.

1,19 Millionen Passagiere

zählte man in der Personenschifffahrt auf der Donau im Jahr 2023. Das bedeutet einen Zuwachs von mehr als 24 Prozent zu 2022, so die viadonau. 440.000 Passagiere wurden dabei den Kreuzfahrten zugeschrieben.

Die Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich Tourismus managt mit ihrem Team die Schiffsanlegungen in Oberösterreich – grundsätzlich sind das eingespielte Prozesse, wären da nicht die Wetterkapriolen, die Planungen über den Haufen werfen.

Petra Riffert managt mit ihrem Team die Anlegestellen an der Donau in Oberösterreich. (Bild: Krone KREATIV/WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, Harald Dostal)
Petra Riffert managt mit ihrem Team die Anlegestellen an der Donau in Oberösterreich.

„Die Extreme werden mehr, mit ihnen müssen wir einfach leben. Wir sind an der Donau zu Hause, da gibt es Hoch- und Niedrigwasser – das ist eben so“, betont Riffert. Die Hochwasser-Phase, die heuer zwischen Ende Mai und Mitte Juni für Stress pur sorgte, hat sie noch gut in Erinnerung: „Wir haben da Tag und Nacht gearbeitet, ständig die Schiffe umgebucht, weil sie zwischen Hafen und Anlegestellen gependelt sind.“

Prozesse werden in Krisenzeiten vereinfacht
Eine Komplettsperre der Schleuse Jochenstein, weil Sand ausgebaggert werden musste, war das Tüpfelchen auf dem i. „In Engelhartszell lagen 15 Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig. Das war eine totale Ausnahmesituation“, so Riffert. Die Lehren daraus? „Wir vereinfachen für Krisenzeiten die Prozesse. Jeder, auch die Reedereien, schwimmt in solchen Phasen am letzten Zacken.“

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