Sorgt für Aufregung

Real-Kicker bringt WM-Entzug für Spanien ins Spiel

Fußball International
05.09.2024 08:06

Real-Stürmer Vinicius Junior hat in seiner sportlichen Wahlheimat Spanien mit Aussagen für Aufsehen gesorgt. Der Brasilianer fordert nämlich, dass den Iberern die Austragung der WM 2030 entzogen wird, falls man bis dahin keine Lösung für das Rassismus-Problem gefunden hat.

„Ich hoffe, dass Spanien sich weiterentwickeln und verstehen kann, wie ernst es ist, jemanden wegen seiner Hautfarbe zu beleidigen. Denn wenn sich die Dinge bis 2030 nicht geändert haben, denke ich, dass die Weltmeisterschaft den Austragungsort wechseln muss“, erklärt Vinicius Junior in einem CNN-Interview. 

Aussagen, die in seiner Wahlheimat durchaus Aufregung verursachen. Dass ein Real-Stürmer ins Spiel bringt, dass Spanien das heiß erwartete Heim-Turnier verliert? Ein Affront! Dem Kicker ist das aber egal, schon seit längerer Zeit legt er den Finger in die Wunde und fordert konsequenteres Vorgehen gegen Rassismus.

Kampf gegen eine kleine Gruppe
„Es wird kompliziert, wenn sich ein Spieler auf dem Feld nicht wohl oder sicher fühlt, da er in diesem Land unter Rassismus leidet“, legt der Brasilianer jetzt nach und glaubt, dass die Angst davor, das WM-Turnier zu verlieren, Antrieb bieten könnte, das Problem endlich in Angriff zu nehmen.

Dennoch, so stellt der 24-Jährige klar, würde er sich in Spanien wohlfühlen, den Kampf gegen Rassismus müsse er aber fortführen: „Ich möchte alles tun, damit sich die Dinge ändern können, denn viele Menschen in Spanien, die Mehrheit, sind nicht rassistisch. Es ist eine kleine Gruppe die letztlich das Image eines Landes beeinflusst, in dem man ansonsten sehr gut leben kann.“ 

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