Ein Mordfall in der italienischen Hooligan-Szene hat nicht nur für Aufsehen im Stiefelstaat gesorgt, sondern auch für Sorgen bei Inter Mailand. Denn der Anführer einer Ultra-Gruppierung der Mailänder soll einen anderen Hooligan mit einem Messer ermordet haben. Das Opfer war wohl auch ein Mitglied der ’Ndrangheta. Deshalb werden nun Racheaktionen befürchtet.
Ein furchtbares Verbrechen hält die italienische Fußball-Fanszene derzeit in Atem. Andrea Beretta, Anführer einer Ultra-Gruppierung von Arnautovic-Klub Inter Mailand, hat laut italienischen Medien mittlerweile eingeräumt, für die tödliche Messerattacke auf ein anderes Mitglied der Ultra-Szene verantwortlich zu sein.
Allerdings habe er aus Notwehr gehandelt, beteuert Beretta. Denn sein Opfer, Antonio Bellocco, soll ihn zuvor mit einer Schusswaffe am Bein verletzt haben. Vorausgegangen sei demnach ein Streit zwischen den beiden Männern aus dem Hooligan-Milieu, die zusammen in einem Auto unterwegs gewesen sein sollen.
Mafia-Alarm in Mailand
Beretta, der seit 2022 an der Spitze der Ultra-Gruppe steht, liegt derzeit mit Verletzungen in einem Mailänder Spital. Unterdessen grassiert in Mailand die Angst vor Racheaktionen. Denn Bellocco soll nicht nur Teil der Hooligan-Szene gewesen sein, sondern auch aus einer mächtigen ‘Ndrangheta-Familie stammen.
Bei Inter und den Verantwortlichen in der Mailänder Stadtverwaltung schrillen deshalb die Alarmglocken. Die in Italien ohnehin schon als brutal geltende Hooligan-Szene könnte durch die Tragödie zusätzlich ins Chaos gestützt werden. Mailand könnte dabei zum Epizentrum werden.
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