Beim Alpstar Ladies Open Vienna sind in Runde eins alle Österreicherinnen ausgeschieden. Darunter auch die ÖTV-Asse Sinja Kraus und Julia Grabher. „Schade“, so Lokalmatadorin Kraus. „Ich habe versucht, mein Bestes zu geben.“ Viel Mühe geben sich beim Wiener ITF-W75-Event auch die Veranstalter.
Neue Plätze. Ein Fan-Bereich samt Blumen direkt neben dem Centercourt, ein eigener VIP-Bereich und viel Rahmenprogramm am Wochenende – beim UTC La Ville und dem Alpstar Ladies Open Vienna ist alles angerichtet. Nur schieden bei Österreichs zweitgrößtem Damen-Tennisturnier alle ÖTV-Asse bereits am Mittwoch in Runde eins aus.
Unsere Nummer 1 Sinja Kraus, nach einer Handgelenk-Operation zuletzt mit zwei Turniersiegen, unterlag Ipek Öz (Tür) mit 4:6, 6:7. „Natürlich schade. Aber jede Siegesserie geht irgendwann zu Ende. Blöd, dass es hier beim Heimturnier war“, so die 22-jährige Wienerin beim „Krone“-Besuch in Alterlaa, wo Oma Waltraude und Schwester Lisa mit Sinjas kleinem Neffen ebenfalls die Daumen drückten.
Kraus verriet, dass sie mit der Form der letzten Wochen und den zehn Siegen in Folge zufrieden war. „Die Leistung war nicht in jedem Match top. Aber ich bin überglücklich, nach der Verletzung wieder so zurückzusein. Ich kann mir auch hier in Wien nicht viel vorwerfen, wollte mein Bestes geben. Die Bedingungen waren nicht einfach, weil die Bälle durch die Hitze extrem springen.“ Nun will sie sich ein paar Tage „Pause“ gönnen.
Nach dem Auftritt von Österreichs Nummer 1 forderte Julia Grabher statt dem Tiroler Toptalent Anna Pircher (erkrankt) eine gute Kraus-Bekannte – die Deutsche Selina Dal, mit der Sinja für Ludwigshafen in der zweiten Bundesliga spielt. Grabher verlor vor Starcoach Günter Bresnik oder Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Marion Maruska mit 3:6, 6:7. „Ich habe nicht gut gespielt, hatte viele Fehler. Es war nicht mein Tag“, so die in Wien lebende Vorarlbergerin zur „Krone“. Die ehemalige WTA-54. braucht nach einer Handgelenk-Operation auf dem langen Weg zurück Geduld. „Es dauert. Ich muss mir die Zeit geben, mit Matches und Siegen wieder Selbstvertrauen bekommen.“
Übrigens scheiterten im La Ville auch die anderen beiden Österreicherinnen in Runde eins: Staatsmeisterin Arabella Koller und Lokalmatadorin Tamara Kostic, mit Wildcard ausgestattet. Für Veranstalter Raimund Stefanits, der sich mit Turnierdirektor Christoph Niedhart und sämtlichen Mitarbeitern viel Mühe gibt, stand fest: „Wir haben gehofft, dass die Österreicherinnen weit kommen und so auch bei den Zuschauern richtig Stimmung aufkommt. Jetzt sind alle out – das ist echt bitter.“
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