War ein großer Fehler

Berger dankt Marko: „Hat mir die Augen geöffnet“

Formel 1
06.09.2024 05:45

Gerhard Berger und Helmut Marko haben gemeinsam auf wichtige Momente ihrer gemeinsamen Formel-1-Zeit zurückgeblickt. Marko sei die perfekte Begleitung für seine Karriere gewesen und habe ihm die Augen geöffnet, so Berger. Aber dann kam eine große Fehlentscheidung.

In der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ wurde zuletzt der 65. Geburtstag von Rennfahrer-Legende Berger zelebriert. Zu Wort meldete sich dabei auch sein ehemaliger Mentor und Manager Helmut Marko. „Ich habe gleich gemerkt, dass er ein außergewöhnliches Talent ist“, so der 81-Jährige. 

Berger sei aus den Bergen gekommen und habe beim Go-Kart-Fahren dennoch gleich mit jenen mithalten können, die seit Jahren trainiert haben. „Er hat das Potenzial gehabt, Weltmeister zu werden“, erinnert sich Marko und weiter: „Gerhard war drei Jahre der Liebling bei Ferrari und hat auch gutes Geld verdient. Dann ging er zu McLaren. Dort war Senna, der ein Image hatte wie heute Verstappen – niemand wollte an seiner Seite fahren.“

Berger bereut Entscheidung
Die Entscheidung habe ihm dennoch imponiert: „Gerhard stellte sich dieser Herausforderung, das zeigt, welchen Kampfgeist er gehabt hat“. Doch die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. „Ich weiß nicht, ob ich heute ohne Helmut dasitzen würde. Meine Karriere war ja schon fast zu Ende, als Helmut damals in Hockenheim aufgetaucht ist und sich mir ein wenig angenommen hat“, zeigt sich Berger dankbar.

Gerhard Berger (links) und Helmut Marko im Jahr 2006 (Bild: APA Pool/APA/GEPA pictures)
Gerhard Berger (links) und Helmut Marko im Jahr 2006

Marko, so ist sich der 65-Jährige sicher, habe ihm erst die Augen geöffnet, was Profi-Motorsport überhaupt ist: „Ich habe damals schon trainiert – aber in den Wäldern, mit irgendwelchen Autos.“

Deshalb sei es auch einer von Bergers größten Fehlern gewesen, dass er den gemeinsamen Weg verlassen habe. Er habe erste Erfolge gefeiert und alle hätten ihm gesagt, wie toll er ist, erinnert sich der ehemalige Profi. „Und ich habe es auch noch geglaubt. Der Helmut hat dann angerufen und gefragt, was ich da für einen Blödsinn zusammengefahren habe. Er war immer unangenehm – aber das war genau wichtig war für einen jungen Sportler. Er wäre die perfekte Begleitung gewesen für meine Karriere.“

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