Fast wäre der eiskalte Mord in der kleinen Unterkärntner Ortschaft Edling zu einem Cold Case geworden. Eineinhalb Jahre nach der Tat wurde der Sohn des 62-jährigen Opfers wegen Mordverdachts festgenommen und kurze Zeit später wieder enthaftet.
Vor eineinhalb Jahren wurde die Leiche der 62-Jährigen vor der Aufbahrungshalle in Edling von einer Schülerin entdeckt (wir berichteten). Und kurz nach der Tat gerieten auch die Ermittlungen ins Stocken. Während in der kleinen Unterkärntner Ortschaft über den Täter und ein mögliches Motiv gerätselt wurde, schienen die Ermittler keinen Tatverdächtigen zu haben.
Doch jetzt folgte die Wendung: Für den 32-jährigen Sohn des Opfers klickten die Handschellen. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ließ den Unterkärntner, für den die Unschuldsvermutung gilt, wegen des Mordverdachts festnehmen. Die Festnahme geschah aufgrund einer umfassenden Indizienkette.
Aufgrund von einer umfassenden Indizienkette wurde die Verhaftung veranlasst.
Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
Gericht sieht keinen dringenden Tatverdacht
Und nur wenige Stunden danach, eine neuerliche Wendung. „Zum derzeitigen Verfahrensstand hat das Landesgericht Klagenfurt einen dringenden Tatverdacht, der für die Verhängung der Untersuchungshaft erforderlich ist, verneint“, sagt Christian Liebhauser-Karl, Sprecher des Landesgerichts Klagenfurt, gegenüber der „Krone“.
Ob die Staatsanwaltschaft Klagenfurt neue Beweise für eine neuerliche Verhaftung des 32-Jährigen liefern wird, bleibt noch offen. Wenn nicht, dann könnte der mysteriöse Tod der 62-Jährigen endgültig zum Cold Case werden.
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