Mutige Pilger

Mit vereinten Kräften und Blindenhund am Jakobsweg

Tierecke
06.09.2024 17:45

Am Donnerstag gab es im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien den Startschuss zu einer Pilgerwanderung, die ohne die Begleitung von Assistenzhunden so nicht möglich wäre. Denn alle fünf Wanderer wagen das Abenteuer „Jakobsweg“ ohne Augenlicht, aber dafür mit ihren treuen Helfern auf vier Pfoten.

Ende September werden sich Laura, Maria, Wolfgang, Sonja und Sami auf den Weg nach Spanien machen und gemeinsam mit neun weiteren Hunde-Mensch-Teams eine Strecke von 75 Kilometern bis nach Santiago de Compostela zurücklegen. 

Dieses Vorhaben erfordert viel Mut, denn die fünf Pilger aus Österreich legen diesen Weg mithilfe ihrer Blindenhunde zurück. „Bis zu 80 Prozent aller Eindrücke nehmen wir Menschen über unsere Augen wahr. Fällt dieser Sinn aus, ist das für uns eine große Herausforderung“, weiß Karl Weissenbacher, der ebenfalls die Wanderschuhe schnüren wird. 

Hunde-Experte Karl Weissenbacher, Purina-Chef Marius Baumeister, Ingrid Sweeney von „IDA“ und Katharina Krenn, ebenfalls von Purina, stellten alle Aspekte dieses Abenteuers vor. (li. nach re.) (Bild: Paul Breuss/Purina)
Hunde-Experte Karl Weissenbacher, Purina-Chef Marius Baumeister, Ingrid Sweeney von „IDA“ und Katharina Krenn, ebenfalls von Purina, stellten alle Aspekte dieses Abenteuers vor. (li. nach re.)

Er begleitet das vom Verein „Independence Dog Austria“ (IDA) ins Leben gerufene Projekt mit seiner Expertise, denn Weissenbacher ist Leiter der Prüfstelle für Assistenzhunde am Messerli Institut. Der fachkundige Hundefreund weiß also bestens um die Bedürfnisse aller Beteiligten Bescheid, die es auf dem langen Weg zu berücksichtigen gilt. 

Die Wanderung in Zahlen 

  • 75 Kilometer
  • 12 Blindenführhunde-Teams
  • 10 Tage
  • 3 Nationalitäten
  • 1 großes Abenteuer

Auch Futtermittelhersteller Purina ist aufmerksam geworden und unterstützt die Reise in vielerlei Hinsicht. Ehrensache für Purina-Chef Marius Baumeister, denn dieses Vorhaben ringt ihm größten Respekt ab: 

„Ich glaube daran, dass Menschen und Haustiere gemeinsam einfach glücklicher sind. Für Menschen mit Sehbehinderung bedeutet ein Blindenführhund aber noch viel mehr – nämlich Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben! Deshalb unterstützen wir das von Independence Dogs Austria initiierte Projekt durch finanzielle Unterstützung, mit Futterspenden für die Hunde, mit Hilfe bei der Organisation und auch mit der persönlichen Teilnahme.“ 

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