Erst wenige Tage alt

Baby-Schildkröten sorgen für wahre „Turtle-Mania“

Niederösterreich
06.09.2024 05:58

Im Haus für Natur im Museum NÖ sorgt derzeit tierischer Nachwuchs für Begeisterung: Sechs Sumpfschildkröten haben in St. Pölten das Licht der Welt erblickt.

Gleich sechs kleine Baby-Schildkröten sorgen derzeit im Museum NÖ in St. Pölten für reichlich Begeisterungsstürme. Vor neugierigen Blicken der Besucher noch abgeschirmt, wachsen und gedeihen sie unter den wachsamen Augen der Tierpfleger. „Im Quarantänebereich werden die Jungtiere optimal betreut“, heißt es.

Bereits jetzt zu bestaunen gibt es sieben Europäische Sumpfschildkröten, die schon vor einem Jahr geschlüpft sind. Im Teich des Museumsgartens können die Tiere bis zum Einsetzen der Winterstarre bei fallenden Temperaturen beobachtet werden.

(Bild: NÖ Museum Betriebs GmbH)
(Bild: NÖ Museum Betriebs GmbH)
(Bild: BENEDIKT REISNER)
(Bild: NÖ Museum Betriebs GmbH)

Den Nachwuchs an Europäischen Sumpfschildkröten verdankt das Haus für Natur einem party-affinen Muttertier: Denn während im Juni im Museumsgarten das Sommerfest mit Livemusik-Karaoke für ordentlich Stimmung sorgte, legte die „gebärfreudige“ Mama-Schildkröte ihre Eier ab. Rund 60 Tage vergingen, doch diese Woche war es nun soweit: Sechs kleine Exemplare der einzigen heimischen Schildkrötenart erblickten in der Landeshauptstadt das Licht der Welt.

Eier werden im Sand vergraben
„Beeindruckend ist, dass die etwa münzgroßen Babytiere in freier Wildbahn mehrere Monate überleben können, bevor sie aktiv werden. Wenn also nach dem Schlüpfen ein Wintereinbruch kommt, harren sie sogar bis zum Frühling aus“, erklärt Marlene Zechel, Leiterin der Tierpflege im Museum NÖ.

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Beim Reptilientag im Haus für Natur am 28. September dreht sich alles um optimale Haltungsbedingungen. Einen Teil der Jungtiere werden wir im Zuge von Kooperationen an andere Zoos abgeben.

Ronald Lintner, wissenschaftlicher Leiter des Haus für Natur im Museum NÖ in St. Pölten

In freier Wildbahn sind die Europäischen Sumpfschildkröten vor allem im Nationalpark Donauauen vertreten. Bis zu 1500 Exemplare sollen hier ihren Lebensraum gefunden haben. Mit viel Engagement werden die vom Aussterben bedrohten „Wildtiere“ (sie stehen auf der Roten Liste) nicht nur geschützt, sondern auch erforscht.

Gefährdete Tierart auf Roter Liste
Die Europäische Sumpfschildkröte lebt vorwiegend im Wasser. Zu ihren natürlichen Feinden zählen die Seeadler und Fischotter – sie können den ausgewachsenen Schildkröten gefährlich werden. Die gefährdeten Tiere sind aber auch selbst Fleischfresser. Ihr Beutespektrum reicht von Würmern, Schnecken und Wasserinsekten bis zu Amphibien und Fischen.

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