In den Bergen

Osttiroler Gebirgsjäger bilden US-Army und Co. aus

Kärnten
05.09.2024 21:24

Zukünftige Berufsoffiziere aus insgesamt vier Ländern wurden von den Spezialisten des in Lienz stationierten Hochgebirgsjägerbataillons 24 durch die Berge gejagt. 

Im Rahmen der Truppengebirgsausbildung der Theresianischen Militärakademie absolvierten 50 Offiziersanwärter aus Österreich, Kanada, Montenegro und den USA einen Spezialalpinkurs auf dem Truppenübungsplatz Lizum/Walchen.

Retten und Gefechtstechnik im Gebirge
Dabei wurde der Offiziersnachwuchs unter die Fittiche der erfahrenen Ausbilder der 2. Kompanie des Osttiroler Hochgebirgsjägerbataillons 24 genommen. „Die Ausbildungsschwerpunkte waren organisierte Rettung im alpinen Gelände, Gebirgsmarsch, Begehen von Sicherungsanlagen, Abseilen, Stellungsbau und Bau von Behelfsunterkünften, Gefechtstechnik sowie Überleben im Gebirge“, berichtet Vizeleutnant Boris Kurnik von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Hochgebirgsjäger.

Das Highlight und der wohl anstrengendste Teil des zehntägigen Kurses war die 48-Stunden-Abschlussübung samt Gebirgsnachtmarsch – dabei mussten die jungen Soldaten auch sämtliche Ausbildungsinhalte umsetzen. „Alle Teilnehmer konnten dabei wertvolle Erfahrungen für ihre weitere Karriere sammeln.“

Die Offiziersanwärter aus den USA, Kanada, Österreich und Co. beim Abschlussmarsch! (Bild: Horngacher)
Die Offiziersanwärter aus den USA, Kanada, Österreich und Co. beim Abschlussmarsch!
Abseilen im steilen Gelände. (Bild: Horngacher)
Abseilen im steilen Gelände.
Unter den Teilnehmern waren auch Westpoint- Kadetten der US-Army. (Bild: Horngacher)
Unter den Teilnehmern waren auch Westpoint- Kadetten der US-Army.

Truppenübungsplatz mit Tradition
Der Truppenübungsplatz, auf den die Lienzer Gebirgsjäger mit ihren Schützlingen ausrückten, wird im Volksmund auch Wattener Lizum genannt, liegt oberhalb des Tiroler Wattentals und ist auch vielen ehemaligen Grundwehrdienern bekannt.

Das Gelände wird seit 1934 vom Militär genutzt. Die Anlage verfügt sogar über ein eigenes Wasserkraftwerk, das so viel Strom produziert, dass das gesamte Lager damit versorgt und elektrisch geheizt werden kann, überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.

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