Konzert bei Schanze

Böhse Onkelz sind im Anflug auf Bischofshofen

Skiclub-Präsident Manfred Schützenhofer freut sich auf die beiden Konzerte.

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Die Böhsen Onkelz geben ein Doppelkonzert am Bischofshofener Schanzengelände. Knapp 43.000 Musikfans pilgern in den Pongau, der Skiclub jubelt über beträchtliche Einnahmen. 

Manfred Schützenhofer reibt sich die Hände. Die Vision des Präsidenten des Skiclubs Bischofshofen wird endlich Realität. „Es war seit Jahren unser Ziel, die Schanze auch im Sommer zu nutzen und uns ein zusätzliches Standbein zu schaffen“, sagt der Pongauer. Das Schanzengelände wird am Wochenende zum Festivalareal! Die Rockband Böhse Onkelz spielt heute, Freitag, und am Samstag gleich zwei Konzerte. 43.000 Fans sind mit dabei. „Die Karten waren binnen weniger Stunden weg“, freut sich Schützenhofer.

Mehr Parkplätze als bei Schanzentournee
Hunderte Mitarbeiter des Konzertveranstalters „Jolly Roger Gmbh“ waren in den vergangenen Tagen im Einsatz. Sie bauten die knapp 20 Meter hohe Bühne auf, installierten die Technik und errichteten Absperrungen. Schützenhofer und sein Team waren auch nicht untätig.

Bei den Anrainern war Überzeugungsarbeit nötig, doch die Stimmung in der Stadt sei sehr positiv. „Wir haben mit vielen Zuschauern bei der Vierschanzentournee Erfahrung, aber das ist schon noch einmal eine andere Dimension.“ Knapp 5000 Parkplätze stehen bereit – dreimal so viele wie bei der Tournee. Zehn Sonderzüge fahren zudem bis spät in die Nacht.

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Finanzspritze für Skiclub
Die Böhsen Onkelz haben eine riesige Fangemeinde, sind wegen ihrer angeblichen Nähe zur Neonazi-Szene allerdings bei Kritikern umstritten. Die Band selbst bestreitet dies vehement. „Die Leute werden sich nicht Konzertkarten kaufen, ein Hotel buchen und dann irgendeinen Irrsinn machen“, ist sich Schützenhofer sicher. Für die gesamte Region sei das Doppelkonzert „ein Wahnsinn“.

Der Skiclub selbst darf sich über üppige Mehreinnahmen freuen. Schützenhofer: „Auf uns warten in den nächsten Jahren Investitionen von mehr als vier Millionen Euro. Nur mit der Tournee können wir das nicht stemmen.“