Der ehemalige Formel-1-Fahrer Martin Brundle ist sich sicher, dass McLaren Pilot Oscar Piastri weiter nur für seinen eigenen Erfolg fahren wird, egal welche Möglichkeiten sich dem Rennstall eröffnen. „Piastri sind Norris‘ WM-Chancen egal“, lautet sein Fazit.
Dass Piastri nicht auf Norris‘ WM-Chancen achtet, habe man bereits beim Rennen in Ungarn gesehen, erklärt Brundle bei Sky. „Am Hungaroring ist Piastri rustikal ins Rennen gestartet und hat dabei keine Rücksicht auf seinen Teamkollegen genommen“, so der ehemalige Formel-1-Pilot.
„Der Racer in mir bewundert diese Einstellung. Denn das ist der Grund, weshalb Piastri Meisterschaften gewonnen hat und jetzt in einem Formel-1-Siegerauto sitzt. Das Letzte, was ihn da begeistert, wäre, wenn Norris im gleichen Auto Weltmeister werden würde“, zeigt Brundle dabei durchaus Verständnis für den Australier.
Eine gefährliche Situation
Dies würde nicht bedeuten, dass Piastri bei einer sich bietenden Gelegenheit seinem Teamkollegen nicht helfen würde. Dies, so der Experte, sei ohnehin schon einige Male passiert. Allerdings sei es für einen Rennfahrer wichtig, dass er jenen „Killerinstinkt“ an den Tag lege, wie es Piastri derzeit mache.
„Wenn es andersrum gewesen wäre, hätte Piastri Norris wieder die Führung überlassen?“ stellt Brundle in den Raum und antwortet sich selbst: „Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur: Viele skrupellosen und egoistischen Weltmeister, gegen die ich gefahren bin, die hätten es nicht gemacht.“
Intern könnten durch die aktuelle Konstellation durchaus Konflikte entstehen, ist sich der 65-Jährige sicher. Dies habe man bereits in Monza gesehen. „Das war alles sehr gut für Piastri und Ferrari, aber es hat McLaren als Team nicht geholfen“, mahnt Brundle. Bei McLaren hat man offenbar darauf reagiert und möchte sich wohl auf eine Strategie zu Gunsten von Norris festlegen.
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