Der Mann der Extreme

Messner vor 80er: „Sind jetzt zu zweit im Nest“

Die „Krone“ hat einen Mann der Extremen einmal gefragt, was dieses Wort überhaupt für ihn bedeutet und nachgehakt, wie ein Rekord-Alpinist denn mit dem Altern zurechtkommt.

(Bild: zVg Reinhold Messner Privatarchiv)

Am 17. September feiert Reinhold Messner seinen 80. Geburtstag. Anlässlich dessen sprach er mit der „Krone“ über Wünsche, den Tod, die seit Kurzem „andere Konstellation“ in seinem Privatleben und was für ihn, den Mann der Extreme, extrem eigentlich bedeutet. 

Kurze Fragen zum Einstieg

Reinhold Messner aus dem Bauch heraus

Zum Auflockern stellten wir Reinhold Messer zu Anfang unseres Interviews einige schnelle Fragen, die sich schnell beantworten ließen, und zwar ...

Herr Messner, wie geht es Ihnen heute?
Ich bin zufrieden, gesund und bei einer Frau, mit der ich mich wohlfühle.

Sammeln Sie etwas?
Ich habe ein Leben lang gesammelt: geistiges Gut, Kunst, Reliquien des Alpinismus. Sammeln ist eine Krankheit.

Haben Sie schon einmal etwas Verbotenes gemacht?
Des Öfteren zu schnell gefahren.

Welche Anschaffung war Ihr letzter Fehlkauf?
Vielleicht ein Kunstobjekt. Wenn wir ein gewisses Projekt umsetzen können, war es ein guter Kauf, wenn nicht, war’s ein Fehlkauf.

Worauf möchten Sie nie verzichten?
Auf die Möglichkeit zu gestalten. Zu machen. Kreativ zu sein.

Was ist die schönste Zeit vom Tag für Sie?
Eher der Abend, als der Morgen.

Haben Sie Höhenangst?
Nein, aber das könnte mit dem Alter noch kommen.

Nach dem kurzen „Aufwärmen“ nahmen wir diese Antwort, die einer Einladung, das Gespräch genau zu dem Thema Alter und woran er es bereits spürt, zu vertiefen gleichkommt, dankend an!