Vorsicht geboten!

Wo Schulwege gefährlich sind

Vorarlberg
06.09.2024 16:05

Am Schulweg sind Kinder besonders häufig den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt. Eine Online-Karte des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) soll nun Abhilfe schaffen. 

Jeder Unfall, bei dem ein Kind verletzt wird, ist einer zu viel. So kam es zwar in 80 der 96 Vorarlberger Gemeinden im vergangenen Jahr zu keinem einzigen Verkehrsunfall am Schulweg, insgesamt wurden aber doch 41 Schulwegunfälle mit 43 verletzten Kindern gezählt. Die meisten Vorfälle dieser Art trugen sich im Bezirk Dornbirn zu (14), die wenigsten im Raum Bludenz (4). Auffällig ist die Verteilung über den Tag, denn von den 41 Crashs trug sich der Großteil, nämlich 26, am Heimweg zu.

Kinder immer die Straße queren lassen
Der Verkehrsclub Österreich appelliert nun rechtzeitig zum Start ins neue Schuljahr an Kfz-Lenker, langsamer, umsichtiger und vor allem bremsbereit zu fahren. Zudem erinnern die Verkehrsexperten daran, dass Kinder vom Vertrauensgrundsatz auszunehmen sind. Wollen Kids die Straße queren, so ist ihnen das sicher zu ermöglichen – ob sie sich dabei nun auf einem Schutzweg befinden oder nicht.

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Der Schulweg ist für Kinder eine große Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu lernen.

VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky

Das Bewältigen des Schulwegs ist aber nicht nur eine Gefahr, sondern bietet auch Möglichkeiten. „Der Schulweg ist für Kinder eine große Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu lernen. Davon profitieren die Kinder auch außerhalb des Schulwegs und sind in der Freizeit sicherer unterwegs. Werden die Kinder mit dem Auto zur Schule chauffiert, wird ihnen diese Chance genommen“, erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.

Sicherheit am Schulweg
Von Elterntaxis ist daher abzuraten. Stattdessen sollte man bei kürzeren Schulwegen die Route mit dem Kind gemeinsam gehen und auf das richtige Verhalten und auf mögliche Risiken aufmerksam machen – Gleiches gilt für den Weg zum Schulbus. Um die Sicherheit am Schulweg noch weiter zu erhöhen, hat der VCÖ eine Online-Karte eingerichtet, auf der die Bevölkerung besonders brenzlige Gefahrenstellen einzeichnen kann.

Problemstellen können etwa sehr schmale Gehsteige sein, zu hohes Tempo des Verkehrs, sichtraubend geparkte Autos oder auch unübersichtliche Straßenübergänge. Österreichweit wurden bereits 1500 solcher Problem-Spots eingetragen.

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