Verfahren beschleunigt

120 Akontozahlungen für Hochwasser-Hilfe fixiert

Das Hochwasser vom vergangenen Juni richtete im Landessüden verheerende Schäden an

(Bild: Schulter Christian)

Bei den Sprechtagen des Landes für die Hochwasserhilfe herrscht großes Interesse. Für besonders schwere Schadensfälle gab es die ersten Zahlungen.

Auf Hochtouren läuft die Abwicklung der Schadensfälle des Hochwassers vom Juni. Die ersten Sprechtage im Bau- und Betriebszentrum Süd in Oberwart stießen auf reges Interesse: Rund 90 Beratungen wurden in der ersten Woche durchgeführt. Nächste Woche sind die Sprechtage bereits ausgebucht. Laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sei das Feedback durchwegs positiv: „Das bestätigt, dass der Schritt, den Betroffenen eine direkte Beratung anzubieten, der richtige war.“ Damit könne die Abwicklung der Hochwasserhilfe entscheidend beschleunigt werden.

Land rechnet mit 10 Millionen Euro an Entschädigungen
Bei 120 Personen, deren Schadenssumme abzüglich Versicherungsleistungen 25.000 Euro übersteigt, konnte eine Akontierung zugesichert oder bereits überwiesen werden. Diese kann bis zu 15.000 Euro betragen. Insgesamt wurden hier bisher rund zwei Millionen Euro ausbezahlt. Weitere Beihilfen im Umfang von fast 400.000 Euro sind für die Auszahlung in den kommenden Tagen bereit. Mehr als 300 weitere Fälle überprüfen die Sachverständigen. Laut dem mit der Abwicklung betrauten Abteilungsvorstand Markus Pammer ist nach derzeitigem Stand zu erwarten, dass Entschädigungen in der Höhe von mehr als zehn Millionen Euro allein im Bereich der Privathaushalte auszuzahlen sein werden. Termine für Beratungen gibt es unter 057/600-2045 oder Mail: [e-mail]

Freiheitliche fordern rasche Auszahlung aller Hilfen
FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz fordert indes die Auszahlungen aller Finanzhilfen innerhalb von vier Wochen: „Doskozil kann jetzt zeigen, ob ihm die Bevölkerung tatsächlich am Herzen liegt“.