Geschäftsführer verlässt nach eineinhalb Jahren mit Mitte November auf eigenen Wunsch den Tourismusverband Südburgenland. Dass die Position vorerst nicht neu ausgeschrieben wird, sorgt indes für politische Debatten.
Es ist der zweite Wechsel in drei Jahren: Nachdem Martin Ochsenhofer nach nur eineinhalb Jahren seinen Dienst als Geschäftsführer des Südburgenland Tourismus quittiert hat, nimmt jetzt auch sein Nachfolger Dietmar Salmhofer den Hut. Nach eigenen Angaben verlässt der gebürtige Steirer, den von der Tourismusregion Schladming im Feber 2023 ins südliche Burgenland zog, aus persönlichen Gründen den Verband.
Trennung erfolgte im Einvernehmen
Die Trennung erfolge im guten Einvernehmen aller Parteien, heißt es zudem vom Verband. Salmhofer selbst teilte mit, dass er sich bei allen Stakeholdern, Mitarbeitern, Partnern und Unterstützern für Engagement und Leidenschaft bedanken möchte – „gemeinsam konnten wir viele Zukunftsprojekte auf den Weg bringen. Ich bin davon überzeugt, dass das Südburgenland Riesenpotenzial hat und sich weiter erfolgreich entwickeln wird.“
Mit Didi Tunkel, Geschäftsführer des Burgenland Tourismus, steht sein laut Tourismusgesetz vorgesehener Nachfolger auch schon in den Startlöchern. Dass die Position aktuell nicht ausgeschrieben wird und Tunkel das Ruder zumindest im heurigen Jahr selbst führen wird, sorgte indes für viel Interpretationsspielraum.
Verbesserungspotenzial im Süd-Verband
Dem will der Tourismus-Chef keine Bedeutung zumessen. Auch, wenn er in der Struktur des Süd-Verbandes Verbesserungspotenzial sieht. „Mit dem Ausbau der Radinfrastruktur und der Nachhaltigkeitszertifizierung für alle drei Süd-Regionen gibt es abgesehen vom Tagesgeschäft viel zu tun. In der Materie bin ich tief verankert, daher gilt meine Aufmerksamkeit diesen Projekten“, sagt Tunkel. Kritik dazu kam von der ÖVP, die sich eine schnelle Nachbesetzung gewünscht hätte und Landeshauptmann Doskozil daher ein Mal mehr unterstellt, dem Südburgenland keinen Stellenwert zukommen zu lassen.
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