Gegen Auto gekracht

Bike-Week-Drama: Paar (63) stirbt bei Frontalcrash

Die Polizei sprach bis zu der Tragödie von einer „ruhigen“ Bike-Week-Veranstaltung.

(Bild: LPD Kaernten)

Eine Unfall-Tragödie erschüttert die 26. Bike Week in Faak am See: Bei einem Frontalcrash auf der Landesstraße in Rosegg kommen ein Motorradfahrer und dessen Frau aus dem Burgenland ums Leben.

Bis Freitagabend war die 26. European Bike Week rund um den Faaker See laut Behörden und Polizei noch ruhig verlaufen. Vor allem in Sachen Verkehr – es habe bis dato nur „ein paar verunfallte Biker mit Blessuren“ gegeben. Gegen 17.15 Uhr sorgte aber ein schreckliches Drama rund um das international beliebte Festival für Erschütterung: Auf der Landesstraße bei Rosegg war es zu einem Frontalcrash gekommen.

„Ein Motorradfahrer ist aus bislang noch unbekannter Ursache mit seiner Begleitung auf dem Sozius in einer Rechtskurve auf die linke Fahrbahn gekommen und frontal gegen ein entgegenkommendes Auto gekracht“, wie die Polizei der „Krone“ berichtet. Für das Biker-Paar aus dem Burgenland (beide 63 Jahre alt) kam jede Hilfe zu spät. Trotz beherzter Erste-Hilfe-Maßnahmen einer zufällig anwesenden Ärztin erlagen die Opfer noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Missglücktes Überholmanöver?
Der beteiligte Autolenker überstand den Crash unverletzt, erlitt aber einen Schock. Die Ermittlungen zum Unfallhergang sind am Laufen. Laut unbestätigten „Krone“-Infos sei es aber bereits vor dem tödlichen Frontalcrash zu einem seitlichen Zusammenstoß der blauen Harley mit einem Fahrzeug gekommen. Offenbar im Zuge eines Überholmanövers.

Weshalb der Motorradfahrer tatsächlich auf die Gegenfahrbahn geriet, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

so die Polizei zur „Krone“

Im Vergleich zu diesem Drama waren alle bisherigen Zwischenfälle rund um das Harley-Treffen tatsächlich „Lappalien“: Donnerstagabend rastete ein 37-jähriger Tiroler völlig aus, als er von Polizisten wegen einer angeblichen Körperverletzung zur Rede gestellt wurde und attackierte einen Beamten. Bei der Festnahme verletzte er einen Uniformierten.

Gruppe prügelt Opfer krankenhausreif
Nicht der einzige Gewalteinsatz der Polizei: Ein 59-Jähriger wurde von fünf Unbekannten krankenhausreif geschlagen. „Die Männer waren in Streit geraten – und dieser eskalierte völlig“, so die Exekutive.