Deutliche Worte von DFB-Trainer Julian Nagelsmann. Auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Duell gegen Ungarn teilte er gegen die sogenannten Experten aus.
„Es ist gut, dass wir die Ziele ausrufen. Ich lass mir das auch nicht nehmen es nochmal zu sagen. Ich finde die Aussagen des ein oder anderen Experten tatsächlich fragwürdig. Wenn ein Trainer sagt, er will gerne Weltmeister werden, und das kritisiert wird, dann finde ich das verrückt. Ich würde gern die Headlines lesen, wenn ich gesagt hätte: ‘Weltmeister will ich auch nicht werden, Europameister ist mir auch egal‘“, so Nagelsmann am Freitagabend.
Die DFB-Elf trifft am Samstag (20.45 Uhr) in Düsseldorf auf Ungarn. Es ist der erste Auftritt nach der Heim-EM, bei der die Deutschen im Viertelfinale unglücklich an Spanien scheiterten (1:2 n. V.). Nagelsmann hatte nach der EM das Ziel ausgegeben, 2026 Weltmeister zu werden. Dies stieß bei vielen Experten auf Unverständnis. Andy Möller, Weltmeister von 1990, meinte, Nagelsmann habe seine Mannschaft mit einer solchen Aussage „ziemlich unter Druck gesetzt und die Messlatte hoch gelegt“.
„Hat dich das unter Druck gesetzt, dass ich gesagt habe, wir wollen Weltmeister werden?“, fragte Nagelsmann den neben ihm sitzenden Pascal Groß – der verneinte. Ein Lacher in der Runde war die Folge.
„Erstes Spiel nach der EM sehr wichtig“
Den Schwung von der Heim-EM will die deutsche Nationalmannschaft jedenfalls in die Nations League mitnehmen. „Ich glaube schon, dass das erste Spiel nach der EM auch sehr wichtig ist, die Fans weiter mitzunehmen auch für die nächsten zwei Jahre“, sagte Nagelsmann, der trotz der Rücktritte von Toni Kroos, Manuel Neuer, Ilkay Gündoğan und Thomas Müller nicht mit „einer langen Anlaufphase“ rechnet.
Man darf gespannt sein, wie die Deutschen in die Nations League starten. Am Samstag geht es gegen Ungarn, am Dienstag folgt das Spitzenspiel gegen die Niederlande.
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