In England gestartet

Debüt als Versicherer: tractive hadert mit Tempo

In England ging tractive – hier die Geschäftsführer Michael Hurnaus (l.) und Wolfgang Reisinger – vor einem Jahr auch unter die Versicherer.

(Bild: Krone KREATIV/Markus Wenzel (2))

Wenn‘s gut läuft, soll das Angebot weiter ausgerollt werden, lautet die Devise von tractive. Der von Pasching (Oberösterreich) aus agierende Spezialist für Haustier-Tracking hat vor einem Jahr die Lizenz erhalten, als Versicherer in Großbritannien zu arbeiten. Eigene Experten wurden dafür an Bord geholt.

Wie kann man das Angebot an Haustierbesitzer weiter verbessern? Was liefern die in der Kombi aus Tracker und App gesammelten Daten für einen Mehrwert? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, ging tractive unter die Hunde- und Katzen-Versicherer. Vor einem Jahr erhielt der Haustiertracker-Spezialist aus Pasching die Lizenz für Großbritannien, hatte sich dazu eigene Experten an Bord geholt.

Es geht derzeit vorrangig ums Verstehen
Und heute? „Die Branche funktioniert extrem langsam“, sagt tractive-Mitgründer Michael Hurnaus. Und weiter: „Wir versuchen jetzt, einen Kundenstock aufzubauen. Derzeit geht’s uns nicht darum, schnellstmöglich ein Riesen-Versicherungsbusiness aufzubauen, sondern zu verstehen, wo tractive reinpasst.“ Derzeit sei das Ganze „eher ein Testfeld“, erklärt Geschäftsführer Wolfgang Reisinger.

Obwohl man die Haustier-Versicherung nicht bewirbt, habe man bereits mehrere hundert Kunden. Nächster Schritt ist der Zugang zu Vergleichsplattformen.

„Sind das nicht gewohnt“
„Der Großteil der Versicherungen wird in Großbritannien auf solchen Plattformen gekauft“, so Hurnaus, der verrät: „Dass das so langsam geht, ist zu einem gewissen Grad auch frustrierend, weil wir das nicht gewohnt sind.“