Sparkasse-OÖ-Chefin

Das Sparbuch ist so beliebt wie lange nicht mehr

Oberösterreich
12.09.2024 13:00

Die Oberösterreicher sparen immer mehr. „Gut so“, sagt Sparkasse-OÖ-Generaldirektorin Stefanie Christina Huber über den Trend, der gerade wieder einen Boom erlebt. Die Bank mit Sitz in Linz legte am Donnerstag die Zahlen für das erste Halbjahr 2024 vor.

Die Nachfrage und auch die Vergabe von Wohnbaukrediten ist wieder angesprungen, das Ergebnis nach Steuern sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 auf 49,8 Millionen Euro, dafür stieg das Provisionsergebnis – über eine solide Geschäftsentwicklung freute sich die Sparkasse Oberösterreich im ersten Halbjahr 2024.

Auffallend in den ersten Monaten des Jahres: Zu sparen ist so beliebt wie lange nicht mehr. Bei der von Linz aus agierenden Bank kletterten die Spareinlagen zwischen Ende Dezember und Ende Juni um rund 500 Millionen Euro nach oben. „Die Oberösterreicher sparen und das ist auch gut so“, sagt Stefanie Christina Huber. Mit der „Krone“ sprach die Generaldirektorin über...

  • Die Nachfrage nach Wohnbaufinanzierungen: „Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Anstieg an Kreditanfragen beziehungsweise Kreditabschlüssen im Bereich Wohnbau erkennbar. Ein Anstieg an Finanzierungen für Investitionen im Bereich energieeffizientes Wohnen oder Ausbau erneuerbarer Energien ist deutlich erkennbar.“
  • Die Folgen der Teuerungen auf das Geldleben der Oberösterreicher: „Es gibt keine Steigerung bei den Kreditausfällen und bei den Konto-Überziehungen. Auch die Anzahl der Privatinsolvenzen ist in diesem Jahr, bis jetzt, im Vergleich zum Vorjahr stabil. Bei den Wohnkrediten gab es trotz Zinssteigerung und erhöhter Belastungen kaum Ausfälle.“
  • Der wachsende Kostendruck auf die Firmen: „Die heimischen Unternehmen sind resilient, das haben sie in den letzten Jahren bewiesen. Sie blicken mit Zuversicht in die Zukunft, befinden sich jedoch in herausfordernden Zeiten. Die Stimmung ist je nach Branche unterschiedlich. Insgesamt ist die Investitionsbereitschaft verhalten, Investitionen werden verschoben.“
  • Die Entwicklung des Filialnetzes: „Wir evaluieren unsere Standorte regelmäßig und treiben die Optimierung unseres Filialnetzes entsprechend den Kundenbedürfnissen stetig voran. Zum Jahresbeginn hatten wir 141 Filialstandorte, Ende Juni 140. Im ersten Halbjahr haben wir drei umgebaute Filialen neu eröffnet: in Laakirchen, Schärding und Enns. In Gallneukirchen entsteht gerade die erste energieautarke Filiale.“
  • Das Comeback des Sparens: „Die Spareinlagen stiegen im Vergleich zum Dezember 2023 um acht Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Die Oberösterreicher sparen nach wie vor und das ist auch gut so. Das Sparbuch beziehungsweise die Sparkarte sollte aber Teil einer breit gestreuten Anlagestrategie sein. Es ist klug, wenn man in puncto Zukunftsvorsorge nicht alles auf eine Karte setzt, um die Risiken zu streuen.“
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