Welche Note hatte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in Mathematik? Wir wissen es nicht. Was wir hingegen wissen, ist, dass es der Ex-Uni-Rektor mit den Zahlen nicht so genau zu nehmen scheint.
Glaubt man nämlich der „Rechenformel“ von Professor Polaschek, dann ist der akute Lehrermangel in unserem Land so gut wie abgeschafft. Nach dem Motto „Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen“ stellte sich der Bildungsminister gleich zu Schulbeginn selbst ein Jubelzeugnis aus. Seine Initiative „Klasse Job“ zeige Wirkung, „nur“ für 100 freie Stellen habe es noch keine Bewerber gegeben.
Polascheks Formel: Es gab in Summe 14.000 Bewerber für mehr als 8000 Voll- und Teilzeitstellen. Das seien um 3000 Bewerber mehr als im Vorjahr, heißt es. Das Zahlenwirrwarr hat in vielen Bundesländern und unter Experten für Kritik und Verwirrung gesorgt. „Das bedeutet aber eben nicht automatisch, dass alle Stellen auch besetzt sind“, kontern die Experten. Viele Lehrer hätten sich für mehrere Schulen, bevorzugt im städtischen Bereich, beworben. In ländlichen Regionen sieht es dagegen weiter düster aus. Alleine das Bundesland Salzburg sucht noch rund 25 Lehrkräfte.
Vielleicht sollte unser Kasperl der Woche Mathe-Nachhilfe nehmen. Zumindest muss sich Polaschek keine Gedanken mehr über eine negative Note oder einen Nachzipf in seinem Fach machen. Schon bald übernimmt sein Nachfolger.
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