Versicherer erkannte

Auto-Werkstatt ist den Oberösterreichern heilig

Das Fahrzeug gut zu versichern, ist den Oberösterreichern enorm wichtig.

(Bild: REUTERS)

Von einer „Schadensinflation“ berichteten Versicherer bereits aufgrund gestiegener Kosten für Reparaturen. Auch in der Schweiz kennt man das Thema der gestiegenen Kosten: Dort versucht man deshalb, die Kunden in Wahl-Werkstätten zu lotsen. Ein schwieriges Unterfangen, an dem sich auch schon die OÖ Versicherung die Zähne ausbiss.

„Das Thema Autoversicherung wird immer schwieriger. Es gibt mehr Unfälle, obwohl weit mehr Fahrzeuge mit Assistenzsystemen ausgestattet sind. Die höhere Verkehrsdichte zeigt hier ihre Wirkung“, erzählte Urs Lüthy von der Zurich Versicherung einer Delegation der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Fritz Dallmaßl, stellvertretender Direktor der WK OÖ, Kathrin Kühtreiber-Leitner, stellvertretende Obfrau der Sparte Bank und Versicherung mit Urs Lüthy (Zurich Versicherung/r.).

(Bild: Kneidinger Barbara)

Man kämpft mit stark gestiegenen Kosten für Ersatzteile und Werkstätten. Mit dem Wegfall von Selbstbehalten will man Kunden dazu bringen, die Schadensbehebung in die Hände des Versicherers zu legen, weil der als Großkunde bessere Preise bekommen würde. „Es zieht aber wenig“, gab Lüthy zu.

Ähnliches berichtet auch Kathrin Kühtreiber-Leitner. Die stellvertretende Obfrau der Sparte Bank und Versicherung der WK OÖ ist Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung: „Wir haben das gemacht und wieder eingestellt. Der Kunde will sich nicht sagen lassen, wo er sein Auto reparieren soll.“

Der Pkw hat für die Österreicher eine enorme Bedeutung: „Es ist wichtiger, dass das Auto kasko-versichert ist, als eine g’scheite Unfallversicherung zu haben.“