Kontrolle in Tirol

Tiertransporter überladen, kaum Wasser für Kälber

Tirol
07.09.2024 14:31

Einmal mehr geriet ein Tiertransporter ins Visier der Tiroler Polizei. Im Zuge einer Kontrolle auf der Inntalautobahn bei Weer (Bezirk Schwaz) stellten Beamte Samstagfrüh fest, dass der Lkw deutlich überladen und die Wasserversorgung für die transportierten Kälber mangelhaft war. Generell schien es der ungarische Lenker mit den Regeln nicht so genau zu nehmen.

Kurz nach 7.30 Uhr wurde der mit 142 Kälbern beladene Tiertransporter auf dem Autobahnparkplatz bei Weer-Nord von der Polizei genauer unter die Lupe genommen. Zunächst wurde von den Beamten festgestellt, dass dieser um mehr als eineinhalb Tonnen überladen war.

Transportdauer überschritten
Rasch stellte sich auch heraus, „dass sowohl die Wasserversorgung der Tiere mangelhaft war als auch die Transportdauer bzw. die vorgesehenen Fahrtunterbrechungen nicht eingehalten wurden“, heißt es von den Ermittlern.

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Der Transport hätte laut Amtstierarzt erst gar nicht in Holland starten dürfen.

Die Polizei

Vom hinzugezogenen Amtstierarzt sei dies folglich bestätigt worden. „Auch waren die Transportpapiere mangelhaft, da die vorgesehene Amtssignatur fehlte. Der Transport hätte laut Amtstierarzt erst gar nicht in Holland starten dürfen“, so die Ermittler weiter.

Sonderbescheid wegen Seuchengefahr
Vom 37-jährigen Lenker aus Ungarn sei eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Eurobereich eingehoben worden. „Nach Erteilung eines Sonderbescheides musste der Transporter weiterfahren, da eine Abladung aus Gründen der aktuellen Tierseuchengefahr – Blauzungenkrankheit in den Niederlanden und Deutschland – nicht möglich war“, hieß es abschließend.

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