Protest in Breitenfurt

„Grüne Wiese darf nicht für Mega-Projekt sterben!“

Österreich
08.09.2024 05:55

„Das werden wir nicht zulassen!“ – Mit dieser Kampfansage stellen die Grünen in Wiener Umland dem potenziellen Vernichter einer wunderschönen Wiese die Ökorute ins Fenster! 

Es geht für uns um ökologisch sehr viel, nämlich um rund 10 Hektar wertvolles Grün und die Versiegelung eines in Zeiten des Klimawandels so wichtigen Naturparadieses für bis zu 800 Wohnungen. Seit Jahren gibt es immer wieder Konflikte um die Aufschließung, die von der ÖVP aus welchen Gründen auch immer massiv forciert wird. Dabei hatten sich die Bürger 2019 bei einer Volksbefragung mit überwältigender Mehrheit gegen dieses Megaprojekt ausgesprochen“, empört sich die engagierte Mandatarin Gabriele Rass-Hubinek von den Grünen beim Lokalaugenschein mit krone.tv in Breitenfurt.

Zweistöckiges Ärztezentrum mit Tiefgarage
Zur Vorgeschichte: Vor einem halben Jahr hatte der Projektbetreiber Peter Klar dem Gemeindevorstand im Bezirk Mödling die Pläne für ein Wienerwald- Primärversorgungszentrum auf dem Wasserleitungsgrundstück hinter dem derzeitigen Ärztezentrum vorgelegt. Seinen Vorstellungen nach sollte eine Tiefgarage und darüber zwei Stockwerke – und somit eine Erweiterung des bestehenende Praehab-Zentrums entstehen.

In Breitenfurt ist nun der Kampf um eine wertvolle Grünoase entbrannt – die Grünen wollen das Naturparadies bewahren (Bild: Krone KREATIV/krone.tv Gabriele Rass-Hubinek)
In Breitenfurt ist nun der Kampf um eine wertvolle Grünoase entbrannt – die Grünen wollen das Naturparadies bewahren

Grund war plötzlich zu klein
Doch plötzlich änderten sich die Pläne drastisch. Denn Klar erklärte nun, dass er 8000 Quadratmeter statt der bisherigen 2000 brauche – das Grundstück sei zu klein. Auf der Suche nach Alternativen habe ihm eine Grundbesitzerin zugesagt, dass er auch auf deren „grünen Wiese“ bauen könne. „Nun will er die Aufschließung von der Gemeinde“, so Rass-Hubinek konsterniert. Die Grünen seien nicht gegen das Zentrum, allerdings sei die nunmehr geplante Größe zu hinterfragen. Kämpferische Ansage der Naturschützer: „Kein Antasten der Wiese zum Wohle der Bürger!“

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