Lange währt es schon, vielleicht wird’s diesmal endlich gut: Ab Montag muss sich in Ried/I. eine Mutter (32) wegen Mordversuchs verantworten. Ihr wird vorgeworfen, versucht zu haben, ihren schlafenden Ehemann (40) die Kehle durchzuschneiden.
Aber halt: aufmerksamen Lesern könnte diese Geschichte bekannt vorkommen. Das ist kein Zufall – denn die Tat wird nicht zum ersten Mal vor Gericht verhandelt. Tatsächlich ist dies bereits der dritte Anlauf, nachdem die beiden vorherigen Prozesse in den Sand gesetzt wurden. Der erste, weil sich die Geschworenen geirrt hatten, der zweite wegen eines wichtigen Zeugen. Nun muss also die mysteriöse Geschichte erneut ganz von vorne aufgerollt werden.
Was war geschehen?
In der Nacht am 2. August 2022 war der Vater mit einem langen Schnitt am Hals im Bett seines Hauses in St. Florian am Inn aufgewacht. Der Verletzte hatte um Hilfe geschrien, aber keinen Täter gesehen. Dank einer Notoperation konnte sein Leben gerettet werden. In der ersten Einvernahme sprach die 32-Jährige von Notwehr, er habe sich an ihr vergehen wollen.
Schuld der Tochter zugeschoben
Später schob sie die Schuld überraschend auf ihre 13-jährige Tochter – insgesamt habe die laut Anklage „notorische Lügnerin“ bereits vier verschiedene Tatversionen aufgetischt. Für vier Tage ist die dritte Auflage des Prozesses dieses Mal anberaumt – bleibt nur zu hoffen, dass nun ein Urteil fällt, das auch wirklich hält.
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