Mit einem Konzert in 2500 Meter Seehöhe haben am Sonntag die Umweltorganisation WWF und mehrere Bürgerinitiativen den Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal gefordert. Das wertvolle Platzertal müsse erhalten bleiben, noch dazu gebe es im Kühtai eine naturverträgliche Alternative, lautete der Tenor.
„Die Tiroler Wasserkraft AG muss ihr Planungsfossil Ausbau Kaunertal-Kraftwerk endlich begraben“, forderte WWF-Gewässerschutzexperte Maximilian Frey. Und Elmar Greil, Sprecher der Bürgerinitiative „Einzigartiges Platzertal“, betonte: „Der Erhalt der Natur und der Weideflächen in unserem Platzertal ist wichtig für die heimische Artenvielfalt, aber auch für die Lebensqualität der Bevölkerung.“ Profit und Gewinn dürften nicht auf Kosten der Umwelt und der nächsten Generationen gehen.
Der Erhalt der Natur und der Weideflächen in unserem Platzertal ist wichtig für die heimische Artenvielfalt.
Elmar Greil, Sprecher der Bürgerinitiative „Einzigartiges Platzertal“
Anfang Juni hat die Tiwag ihre adaptierten Pläne zum Kraftwerkausbau kommuniziert. Die neue Aufteilung in zwei Projektteile wird die zunächst geplante Ausleitung von Wasser aus dem Ötztal vorerst nicht nötig machen. In einem ersten Schritt soll das neue Pumpspeicherkraftwerk Versetz mit dem Speicher Platzertal umgesetzt werden.
Protestkonzert der besonderen Art
Am Sonntag spielten vier Bands bzw. Musiker trotz strömendem Regen auf 2500 Meter Seehöhe, um gegen die Zerstörung des Platzertals zu demonstrieren – auf alle Fälle ein Protestkonzert der besonderen Art.
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