Blick in andere Länder

Tiroler Gemüsebauern zeigen, wie es gehen könnte

Tirol
09.09.2024 17:00

Die im „Gemüseland Tirol“ organisierten Produzenten prangern nicht nur Probleme an, sondern liefern auch mögliche Lösungen. Jetzt sind Bauernvertreter und Politik gefordert, diese zu prüfen.

Einheitliche Rahmenbedingungen für die Produzenten von Obst und Gemüse im EU-Raum fordern – wie berichtet – Tirols Gemüsebauern. Derzeit sind sie mit horrenden Wettbewerbsnachteilen konfrontiert, die sie in einem Positionspapier auflisten und an alle Parteien übergaben.

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Die Agrardieselförderung berücksichtigt nicht, dass für die Bewirtschaftung von Grünland deutlich weniger Treibstoff benötigt wird als für die Produktion von Gemüse.

Aus dem Forderungskatalog von Gemüseland Tirol

Modelle anderer Länder anwenden
Darin zeigen sie auch gangbare Wege auf, um aus dem Dilemma herauszukommen. Beim wichtigsten Punkt Personalkosten wären das zum Beispiel eine Lohnnebenkostenbefreiung für 75 Arbeitstage bei Saisonarbeitern nach dem Modell Deutschland, die Rückerstattung der Lohnnebenkosten, wie im Modell Südtiroler Landwirtschaft praktiziert und die Möglichkeit, die Kosten für Kost und Logis für die Saisonarbeiter vom Lohn abzuziehen, ebenfalls nach bereits existierendem Modell in Deutschland und auch in der Schweiz.

Gleichheit herstellen
Bei Förderungen und Pflanzenschutzverordnungen wird Gleichberechtigung aller Tiroler landwirtschaftlichen Betriebe gefordert bzw. gleiche Produktionsbedingungen in den EU-Mitgliedsstaaten – zumindest bei Importen.

Bekenntnis zu regionalen Produktion gefordert
Auch beim Agrardiesel solle nachgeschärft werden: Für die Jahre 2024 und 2025 sei kurzfristig eine nicht bedarfsorientierte Agrardieselförderung in Österreich beschlossen worden. „Diese berücksichtigt nicht, dass für die Bewirtschaftung von Grünland deutlich weniger Treibstoff benötigt wird als für die Produktion von Gemüse“, heißt es in dem Schreiben. Ein klares Bekenntnis der Politik zu heimischer Produktion sei angebracht. 

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