Testbetrieb startet

Ab heute werden Warn-SMS an Steirer verschickt

Steiermark
09.09.2024 06:00

Nach jahrelanger Verzögerung startet heute endlich neues System: Bei Katastrophen und Krisen soll die Bevölkerung via Handy informiert werden. Die große Probef für „AT Alert“ erfolgt dann am 5. Oktober.

Die Debatte folgte beinahe auf jede Natur- und Unwetterkatastrophe der vergangenen Jahre: Hätte man die Bevölkerung besser vorbereiten können, wenn das neue Handy-Warnsystem endlich in Betrieb wäre? Denn am sogenannten „Cell Broadcast“ wird seit Jahren gearbeitet, immer wieder wurden versprochene Fertigstellungstermine verschoben.

Nun ist es aber soweit, der österreichweite Testbetrieb beginnt: „Wir haben das System auf virtueller Ebene bereits erfolgreich getestet. Jetzt schalten es die Mobilfunkbetreiber frei“, erklärt Günter Hohenberger, Leiter der steirischen Landeswarnzentrale. Im Laufe dieser Woche sollten daher die ersten Steirer Test-Warnungen auf ihrem Handy erhalten. „Diese werden klar als solche gekennzeichnet sein“, so Hohenberger.

Günter Hohenberger (links) leitet die Landeswarnzentrale (im Bild mit Katatrophenschutz-Leiter Harald Eitner). (Bild: Christian Jauschowetz)
Günter Hohenberger (links) leitet die Landeswarnzentrale (im Bild mit Katatrophenschutz-Leiter Harald Eitner).

Große Probe am 5. Oktober
Beginnen wird man mit kleinen Gemeinden, die nicht nahe anderer Bundesländer liegen (in den Grenzgebieten könnten nämlich auch Warnungen aus anderen Bundesländern eintreffen). Die Gebiete wird man dann sukzessive erweitern. Die ganz große Probe erfolgt am 5. Oktober im Rahmen des jährlichen Zivilschutz-Probealarms. Da werden nicht nur die Sirenen heulen, sondern jeder Handybesitzer sollte zu Mittag eine Testwarnung erhalten.

Es ist übrigens keine eigene App oder umständliche Anmeldung notwendig, um künftig die Warnungen, etwa bei Naturgefahren wie Stürmen, Chemieunfällen oder heiklen Polizeieinsätzen, zu erhalten. Lediglich der Empfang dieser Nachrichten muss bei den Einstellungen am Handy aktiviert sein (siehe Bild oben) – wobei die höchste Stufe (Notfallalarm) gar nicht ausgeschalten werden kann.

Jedes Mobiltelefon in einer bestimmten Region bekommt im Fall der Fälle die Nachricht – und später auch eine Entwarnung. Der Vorteil gegenüber den Sirenen ist, dass auch konkrete Informationen zum Vorfall übermittelt werden können.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt