Gall Gesamt-29.

Roglic triumphiert zum vierten Mal bei der Vuelta

Sport-Mix
08.09.2024 20:34

Primoz Roglic hat sich den Triumph bei der Vuelta a Espana nicht mehr nehmen lassen. Der Slowene von Red Bull Bora-hansgrohe musste sich im Zeitfahren der finalen 21. Etappe am Sonntag über 24,6 km in Madrid nur dem Schweizer Stefan Küng geschlagen geben und jubelte nach 2019, 2020 und 2021 erneut. 

Primoz Roglic und die Vuelta – das passt! Der Slowene brachte am Sonntag den Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt in trockene Tücher. Für den 34-Jährigen war es der bereits vierte Erfolg bei der „Grand Tour“ auf der iberischen Halbinsel. Damit stellte er auch den Rekord von Roberto Heras ein. „Vier Siege – das ist verrückt“, grinste „Rogla“, der im abschließenden Zeitfahren in Madrid Zweiter hinter dem Schweizer Stefan Küng wurde. In der Gesamtwertung baute er seinen Vorsprung auf den lange führenden Ben O‘Connor (Decathlon) noch aus und lag am Schluss 2:36 Minuten vor dem Australier. Gesamtdritter wurde der Spanier Enric Mas (+3:13).

Am Freitag hatte sich Roglic aus dem Red-Bull-Team das Rote Trikot des Gesamtführenden von O‘Connor zurückgeholt. Mit einer starken Team-Leistung triumphierte der Radstar am Alto de Moncalvillo und startete am Sonntag mit einem Vorsprung von knapp zwei Minuten auf O‘Connor ins Zeitfahren. Einen ähnlichen Lapsus wie 2020 leistete er sich diesmal nicht. Damals hatte er sich auf der vorletzten Etappe der Tour de France seinem Landsmann Tadej Pogacar geschlagen geben müssen und dabei die Tour verloren. Dem Favoritenstatus wurde er damit in Abwesenheit von Tour-de-France-Gewinner Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard und Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel gerecht.

Für sein bayrisch-salzburgerisches Team brachte Roglics nächster Spanien-Coup den versöhnlichen Abschluss eines mehr als durchwachsenen Sommers. Bei der Tour de France musste Red Bull nach dem Einstieg des Energydrink-Herstellers mehrere Rückschläge hinnehmen. Erst kassierte Roglic, einer von vier Toursieg-Favoriten, Niederlagen gegen die starke Konkurrenz um den späteren Sieger Tadej Pogacar. Wegen Sturzfolgen musste der Kapitän die Tour nach zwölf Etappen beenden. Das ambitionierte Team schloss die Frankreich-Rundfahrt ohne einen eigenen Etappensieg ab.

Die ganze Enttäuschung der Ergebnisse in Frankreich schien am Sonntagabend verflogen. Roglic streckte die Arme in den Madrider Nachthimmel und jubelte, zeigte aber auch große Demut:  „Man muss viele Opfer bringen. Nicht nur ich, sondern auch meine Familie und die Leute rundherum. Wir alle leben dafür.“

Das Podium der Vuelta: O‘Connor, Roglic und Mas (von links). (Bild: REUTERS)
Das Podium der Vuelta: O‘Connor, Roglic und Mas (von links).
Der Jubel beim Team Red Bull Bora-hansgrohe war groß. (Bild: EPA)
Der Jubel beim Team Red Bull Bora-hansgrohe war groß.

Gall hatte Anteil
Für Felix Gall endete die Vuelta-Premiere mit einem Rückstand von 1:42 Stunden auf Platz 29. Dass Österreichs Sportler des Jahres, der einen Anteil am zweiten Rang seines Teamkollegen O‘Connor hat, am Samstag anders als in Tagen davor als Etappen-Elfter aufzeigte, half nichts mehr. Am Sonntag fehlten ihm im Zeitfahren als 125. 4:28 Minuten.

Gar nicht ins Ziel kamen die beiden weiteren Österreicher, die die Vuelta in Angriff genommen hatten. Patrick Konrad (Lidl-Trek) musste am 28. August wegen einer Corona-Infektion aufgeben, für Roglics Teamkollege Patrick Gamper kam erst vor der letzten Etappe das Aus. Er wurde so wie mehrere Fahrer des Teams von einer Virus-Infektion in die Knie gezwungen.

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