Das schlug am Sonntag hohe Wellen! Conny Bischofbergers Interview mit Thilo Sarrazin, dessen Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ vor mehr als einem Jahrzehnt heftige Debatten ausgelöst hatte, legt jetzt nach. Der aus der SPD ausgeschlossene Berliner Ex-Senator ist wegen dramatischer Missstände in der Zuwanderungspolitik und ihren schwerwiegenden Folgen sicher, alles sei noch viel schlimmer gekommen. Besonders hart ins Gericht geht der deutsche Ex-Politiker mit der deutschen Ex-Kanzlerin: „Angela Merkel hat im Jahr 2015 einsam entschieden, die Grenzen zu öffnen. Die ganze Welt weiß mittlerweile, dass das ein Kapitalfehler war.“ Da gibt ihm die weit überwiegende Mehrheit der Poster auf krone.at wie der Leser in der „Krone“ absolut recht. So meint etwa Leserbriefschreiber Josef Pratsch aus Angern, dass nun auch die letzten Kritiker zugeben müssten, „dass wir die Kontrolle verloren haben“. Und Ingo Fischer aus Lavamünd in Kärnten schreibt: „Was wurde dieser Mann verteufelt und als herzlos abgestempelt dafür, dass er den großen Mut hatte, seine Finger in offene Wunden zu legen und Klartext über das Thema Zuwanderung zu sprechen.“ Das sehen wohl viele so. Oder wie es Sarrazin im Interview formuliert: „Es ist allerhöchste Zeit, dass sich etwas grundlegend ändert.“ Das ganz gewiss
Weltuntergang. Mit der (gefühlten) Abwärtsspirale, mit den wuchernden Weltuntergangsszenarien befasst sich heute in der „Krone“ auch Claus Pándi in seiner Montags-Kolumne. Wer nach den Sommerferien wieder daheim über den Rechnungen sitze, müsse sich „recht kleingeistig fühlen“, weil sich „die großen Geister dieses Sommers“ ganz andere Fragen stellten. Pándi weiß: „Sie denken über das baldige Ende der Menschheit wegen des Klimawandels nach. Sie malen die neuen Hitlers in Deutschland und Österreich an die Wand oder auf die Titelseiten von Illustrierten. Oder sie reden vom dritten Weltkrieg.“ Nur der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen trotze den Ankündigungen des nahenden Untergangs, verspreche, wir bräuchten keine Angst zu haben. „Unsereins sitzt unterdessen über den Rechnungen und fragt sich, welche Reparaturen wirklich nötig sind“, schreibt Pándi - und draußen tobe nicht der Weltkrieg, sondern nur der Wahlkampf. Tja, dann kommen wir ja doch noch relativ glimpflich davon...
Kommen Sie gut durch den Montag!
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