Fernwärme billiger

Preise für Haushaltsenergie sind erneut gesunken

Wirtschaft
09.09.2024 06:13

Die Preise für Haushaltsenergie sind im Juli bereits den zehnten Monat in Folge gesunken. Gegenüber Juni verringerten sie sich um 0,3 Prozent. Die Preise für Erdgas sanken im Monatsvergleich um 6,9 Prozent. Fernwärme wurde um 0,5 Prozent billiger.

Das Preisniveau lag um 14 Prozent unter dem historischen Höchststand im Oktober 2022, aber immer noch deutlich höher als vor der Krise. Auf das allgemeine Inflationsniveau wirkten die Energiepreise laut Energieagentur dämpfend.

Dieselpreis zog an
Angezogen haben zuletzt hingegen die Preise an den Zapfsäulen. Für Diesel lagen die Preise um 1,8 Prozent höher als im Juni, bei Superbenzin waren es 0,9 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Heizöl, das sich im Monatsvergleich um 1,9 Prozent verteuert hat. Im Jahresvergleich liegt der Zuwachs bei 7,2 Prozent.

Ein Rückgang ist allem bei den leitungsgebundenen Energieträgern zu beobachten, zumal auch Strom im Vergleich zum Vormonat leicht günstiger wurde (minus 0,4 Prozent).

„Im Vergleich zu erdölbasierten Energieträgern wie Kraftstoffen und Heizöl werden Änderungen der Großhandelspreise bei diesen Energieträgern etwas verzögert bzw. gedämpft an die Endkunden weitergegeben. Dieses Phänomen lässt sich durch die Lieferkonditionen erklären, die zwischen Kunden und Lieferanten vertraglich vereinbart werden“, so Lukas Zwieb, Energiemarktexperte der Energieagentur.

Er rät Konsumenten, ihre Lieferverträge insbesondere für Erdgas und Strom zu überprüfen. Bei der Wahl eines neuen Vertrags sei allerdings speziell auf die Konditionen von Rabatten und Sonderaktionen zu achten, da diese oft nur für einen eingeschränkten Zeitraum gelten.

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