„Bahnbrechend“

Intelligenz an Bord: Apple enthüllt das iPhone 16

Elektronik
09.09.2024 20:52

Mit dem iPhone 16 hat Apple am Montagabend wie erwartet die nächste Generation seines Kassenschlager-Smartphones enthüllt. Die soll den Konzern mittels „Apple Intelligence“ in die KI-Ära katapultieren – vorerst allerdings nicht in der EU, wo die Geräte ab dem 20. September ab 949 Euro erhältlich sein werden. Vorgestellt wurden zudem neue AirPods sowie Watches.

Das neue iPhone 16 kommt als Basis-Modell mit einer Bildschirmdiagonale von 6,1 Zoll sowie als Plus-Variante mit 6,7 Zoll in den neuen Farben „Ultramarin“, „Blaugrün“ und „Pink“ sowie Weiß und Schwarz daher. Nebst Apples neuem A18-Prozessor, der gegenüber dem Vorgänger A16 Bionic eine 30-prozentige Leistungssteigerung verspricht, zugleich aber 30 Prozent weniger Strom verbrauchen soll, spendiert Apple den Geräten eine neue, anpassbare Aktionstaste.

Sie funktioniert zum einen ähnlich wie bei Fotokameras: Leichter Druck aktiviert den Autofokus, beim Durchdrücken gibt es ein Bild. Zugleich ermöglicht sie es, mit Wischbewegungen Funktionen wie den Zoom zu steuern.

Die Neuheiten des iPhone 16 im Überblick (Bild: Apple)
Die Neuheiten des iPhone 16 im Überblick

Die Kamera selbst löst mit 48 Megapixeln auf, ermöglicht jedoch durch „Cropping“ auch zwölf Megapixel große Tele-Aufnahmen mit zweifacher Vergrößerung. Darüber hinaus steht eine ebenfalls mit zwölf Megapixeln auflösende Ultraweitwinkelkamera zur Verfügung. Das iPhone 16 erhält zudem einen größeren Akku, der in Kombination mit dem A18-Prozessor und erweitertem Energiemanagement für eine „deutliche Verbesserung“ der Akkulaufzeit sorgen soll – nähere Angaben dazu machte Apple allerdings nicht.

Durch „Cropping“ lässt sich aus den 48 Megapixeln der Hauptkamera eine Tele-Aufnahme mit zwölf Megapixeln anfertigen. (Bild: Apple)
Durch „Cropping“ lässt sich aus den 48 Megapixeln der Hauptkamera eine Tele-Aufnahme mit zwölf Megapixeln anfertigen.
Die Kamera-Features des iPhone 16 (Bild: Apple)
Die Kamera-Features des iPhone 16

Der Einstiegspreis für das ab dem 20. September im Handel erhältliche iPhone 16 liegt bei 949 Euro, das iPhone 16 Plus schlägt mit mindestens 1099 Euro zu Buche (jeweils 128 Gigabyte).

Neben den „gewöhnlichen“ Varianten lanciert Apple auch wieder zwei Pro-Modelle, das 6,3 Zoll große iPhone Pro und das 6,9 Zoll große Pro Max. Ihr Titangehäuse erstrahlt in den Farben "Wüstensand", "Natur" sowie Weiß und Schwarz. Beide verfügen über ein 120-Hertz-Display, den „noch schnelleren und effizienteren“ A18-Pro-Prozessor, der die „beste iPhone-Akkulaufzeit aller Zeiten“ verspricht, sowie eine verbesserte Kamera, bestehend aus Haupt-, Ultraweitwinkel- (je 48 Megapixel) sowie fünffacher Tele-Optik (zwölf Megapixel). Filmer können sich zudem über 4K-Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde freuen.

Die Specs der Pro-Modelle (Bild: Apple)
Die Specs der Pro-Modelle

Der Einstiegspreis für das iPhone 16 Pro liegt bei 1199 Euro (128 Gigabyte) bzw. 1449 Euro für das iPhone 16 Pro Max (256 Gigabyte).

„Apple Intelligence“
Softwareseitig warten die neuen Geräte mit der bereits auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni enthüllten KI namens Apple Intelligence auf. „Wir freuen uns, die ersten iPhones vorstellen zu können, die von Grund auf für Apple Intelligence und seine bahnbrechenden Möglichkeiten konzipiert wurden“, hatte Geschäftsführer Tim Cook einleitend gesagt.

Nutzern in der EU bleiben diese Möglichkeiten vorerst allerdings vorenthalten. Der Konzern verweist auf rechtliche Unsicherheiten durch das Digital-Gesetz DMA, das Regeln für große Plattformen aufstellt. Vor allem sei man besorgt, dass die DMA-Vorgaben zur Öffnung für andere Hersteller und Dienste-Anbieter den Schutz der Nutzerdaten beeinträchtigen könnten, hieß es von Apple.

Aber auch für US-Nutzer sollen die KI-Funktionen schrittweise, über mehrere Software-Updates verteilt, eingeführt werden. In einem ersten Schritt werden die KI-Funktionen iPhone-Nutzern etwa Antworten auf empfangene E-Mails empfehlen können. Der Sprachassistent Siri soll leistungsfähiger werden, indem er künftig kompliziertere Fragen beantworten und zum Beispiel ein Foto finden kann, das ihm vom Nutzer mündlich beschrieben wird. Außerdem soll es möglich werden, individuelle Emoji-Symbole zu erstellen.

Freuen können sich österreichische Nutzer hingegen über den bereits im Vorjahr lancierten SOS-Satellitennotruf, der mit iOS 18 nun auch hierzulande und in weiteren europäischen Ländern Einzug hält.

AirPods 4, AirPod Max und AirPods Pro
Zuvor hatte Apple „bedeutende Aktualisierungen für die gesamte Produktpalette“ seiner AirPods angekündigt. Die AirPods 4 versprechen nebst besserem Halt im Ohr eine verbesserte Akustikarchitektur samt Spatial-Audio- sowie Kopf-Gesten-Unterstützung. So lassen sich Anrufe etwa durch ein Nicken annehmen. Die Stöpsel werden mit einem kleineren USB-C-Ladecase geliefert, das eine Gesamtakkulaufzeit von bis zu 30 Stunden verspricht und sollen zeitgleich mit den iPhones ab dem 20. September ab 149 Euro erhältlich sein. Eine aktive Geräuschunterdrückung gibt es gegen Aufpreis, sie kostet 199 Euro.

Die AirPods 4 gibt es gegen Aufpreis auch mit aktiver Geräuschunterdrückung. (Bild: Apple)
Die AirPods 4 gibt es gegen Aufpreis auch mit aktiver Geräuschunterdrückung.

USB-C, Spatial Audio sowie neue Farben gibt es indes für den Bügelkopfhörer AirPods Max, dessen Preis mit 579 Euro unverändert bleibt. Seinen AirPods Pro 2 spendiert Apple dagegen ab Herbst per Update einen Hörtest, um Nutzer vor Hörverlust zu schützen, sowie eine Hörgerätefunktion. Preis: 279 Euro.

Sollen auch als Hörgerät taugen: AirPods Pro 2 (Bild: Apple)
Sollen auch als Hörgerät taugen: AirPods Pro 2
Den AirPods Max gibt es in neuen Farben. (Bild: Apple)
Den AirPods Max gibt es in neuen Farben.

Apple Watch Series 10 und Watch Ultra 2
Vorgestellt wurde zu guter Letzt auch die neue Watch Series 10 mit dem laut Apple „größten und fortschrittlichsten Display aller Zeiten“. Im Vergleich zu früheren Generationen der Smartwatch soll es bis zu 30 Prozent mehr Bildschirmfläche bieten, heller leuchten und selbst bei größerem Betrachtungswinkel noch gut ablesbar sein. Mit lediglich 9,7 Millimetern ist das Gehäuse dennoch fast zehn Prozent dünner als jenes der Series 9, zudem verspricht der Hersteller eine verbesserte Ladezeit der vom hauseigenen S10-Chip angetriebenen Uhr – in 30 Minuten soll sie demnach bis zu 80 Prozent aufgeladen sein.

Apple Watch Series 10 (Bild: Apple)
Apple Watch Series 10

Softwareseitig wartet die Smartwatch unter anderem mit neuen Widgets, einem Foto-Ziffernblatt und einer Schlafapnoe-Erkennung auf, um Nutzer vor Aussetzern ihrer Atmung während des Schlafes zu warnen – die Funktion soll im Laufe des Monats in mehr als 150 Ländern verfügbar sein. Vor allem für Schwimmer interessant: Die Apple Watch verfügt Series 10 verfügt zudem über einen neuen Tiefenmesser sowie eine Wassertemperaturanzeige für das Schwimmen im Schwimmbad und im offenen Wasser. Erhältlich sein soll die Smartwatch ab dem 20. September ab 449 Euro (nur GPS) bzw. 569 Euro (mit zusätzlichem LTE). Wer ein Titan-Gehäuse wünscht, zahlt dafür mindestens 799 Euro.

Watch Ultra 2 (Bild: Apple)
Watch Ultra 2

Zeitgleich im Handel erhältlich sein soll auch die neue Watch Ultra 2, der Apple nebst neuen Farben und Armbändern auch ein Titan-Gehäuse spendiert. Ab 899 Euro ist man dabei.

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