In Paris herrschte großer Wirbel, als die spanische Läuferin Elena Congost am Sonntag beim Paralympics-Marathon nachträglich disqualifiziert wurde. Da sie ihrem Guide aus Reflex zur Hilfe eilte, wurde der blinden Athletin die Bronzemedaille aberkannt.
Mit großem Abstand auf die Viertplatzierte lief Congost dem dritten Platz entgegen, wobei sie stets durch ein elastisches Band mit ihrem Guide Carlos Bruguera verbunden war.
Das Regelwerk besagt zwar, dass man das Band unter keinen Umständen loslassen darf, als Bruguera jedoch kurz vor der Ziellinie zu krampfen begann, tat Congost es dennoch und griff nach ihrem Helfer.
Ein kurzer Moment, der genügte, um die Spanierin zu disqualifizieren, von einer Sekunde auf die andere war die Medaille futsch ...
„War ein Reflex“
„Es war ein Reflex, der aus Sorge um meinen Guide entstanden ist“, verteidigte sich die 36-Jährige unter Tränen – allerdings ohne Erfolg. Die Disqualifikation sei ungerecht, Congost hätte sich den Erfolg verdient, so der allgemeine Tenor im Netz.
Die Entscheidung steht allerdings fest, die Läuferin verlässt Paris somit ohne Bronzemedaille um den Hals ...
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