Rennfahrer verunglückt

Trauer um Biker: „Gib Gas dort, wo du jetzt bist“

Oberösterreich
09.09.2024 11:20

Nach dem schrecklichen Unfall von Wolfgang Gammer ist die Bestürzung in der Motorrad-Szene enorm. Der 43-Jährige kam am Sonntagabend im Mühlviertel zu Sturz. Er und sein Mitfahrer – sein langjähriger Mechaniker Michael Reiter – waren auf der Stelle tot.

„Gib Gas dort, wo du jetzt bist“ – in den sozialen Medien nehmen Freunde und Wegbegleiter nach dem tragischen Unfalltod von Wolfgang Gammer traurig Abschied. Der 43-Jährige aus Eferding gehörte in den vergangenen Jahren zu den schnellsten Bergrennfahrern Europas. Beim Bergrennen in Landshaag – die Strecke lag nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt – blieb er von 2015 bis 2018 unbesiegt. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte der Publikumsliebling im Jahr 2018 mit dem Gewinn des Titels in der Berg-Europameisterschaft der Klasse Superbike.

Wolfgang Gammer beim Bergrennen in Landshaag 2019 (Bild: Foto Lui/SPORTMEDIAPICS.COM / MANFRED BINDER)
Wolfgang Gammer beim Bergrennen in Landshaag 2019
Die Unfallstelle in Bad Mühllacken (Bild: FF Bad Mühllacken)
Die Unfallstelle in Bad Mühllacken

Anfang des Jahres zurückgetreten
Anfang des Jahres – kurz nach seinem 43. Geburtstag – gab er überraschenderweise seinen Rücktritt bekannt. Er wollte sich mehr aufs Kickboxen und Cabrio fahren konzentrieren. Doch das Leben machte dem Eferdinger einen Strich durch die Rechnung. Bei seiner großen Leidenschaft verlor er am Sonntagabend sein Leben.

Wolfgang Gammer (li.) nach seinem Triumph 2018 (Bild: Foto Lui/SPORTMEDIAPICS.COM / MANFRED BINDER)
Wolfgang Gammer (li.) nach seinem Triumph 2018

Gegen Leitplanke geprallt
Er war gemeinsam mit seinem langjährigen Mechaniker Michael Reiter (37) auf einer Aprilia SR 125 entlang der B 132 Richtung Feldkirchen unterwegs. Im Gemeindegebiet Bad Mühllacken verlor Gammer am Ende einer langgezogenen Kurve die Herrschaft über den Roller, kam zu Sturz, schlitterte entlang der Fahrbahn weiter und prallte gegen eine Leitplanke.

Auch Reiter wurde gegen die Leitplanke geschleudert. Obwohl die beiden Männer einen Helm aufhatten, kamen sämtliche Hilfeversuche zu spät.

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Mein Lieblingsmensch. In meinem Herzen warst du es schon immer und wirst es auch immer bleiben! Hawara, wir sehen uns.

Große Anteilnahme in den sozialen Medien

Die Trauer um die beiden ist enorm. „Unfassbar, ich wünsche dir eine gute Reise und lass es krachen da oben, du wirst deine Strecke da oben finden“, heißt es in den sozialen Medien. Oder: „Mochs gurd Woifi. Danke für die vielen tollen gemeinsamen Runden und vor allem Gespräche, die ich mit Dir haben durfte. Es waren nicht nur Party und Rennfahren deine Stärke ... Du warst viel, viel mehr.“

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