Vorsätzliche Tat
Drohnen legten Flughafen Stockholm-Arlanda lahm
Mehrere Drohnen haben den nächtlichen Flugverkehr an einem der wichtigsten Flughäfen Skandinaviens kurzzeitig lahmgelegt. In der Nähe des Flughafens Stockholm-Arlanda wurden vom Tower aus gegen kurz vor 1 Uhr vier Drohnen unterschiedlicher Größe gesichtet. Daraufhin mussten mehrere Flüge unter anderem nach Stockholm-Skavsta und Göteborg-Landvetter umgeleitet werden.
Nach Angaben der Zeitungen „Expressen“ und „Aftonbladet“ wurden vereinzelte Maschinen gar nach Finnland und ins dänische Kopenhagen geschickt. Da der Vorfall in der Nacht geschah, handelte es sich aber nur um eine insgesamt überschaubare Anzahl an Flügen, die umgeleitet werden mussten. Gegen 3.30 Uhr konnte der Flugverkehr in Arlanda wiederaufgenommen werden.
Flughafensabotage vermutet
Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Flughafensabotage ein. Man vermute, dass es sich um eine vorsätzliche Tat gehandelt habe – sagte ein Polizeisprecher dem Rundfunksender SVT – welchen Zweck die Aktion gehabt habe, könne er jedoch nicht sagen. Festnahmen gab es bisher nicht.
Haftstrafe möglich
Flughafensabotage, die eine Gefahr für den Betrieb und die Sicherheit des Flughafens ausmacht, kann nach schwedischem Recht bis zu vier Jahre Gefängnis nach sich ziehen. Werden dabei Menschenleben gefährdet, sind sogar lebenslängliche Haftstrafen möglich.
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