Nach Melzer-Operation

Davis Cup: Mit der Kraft eines Wimbledon-Siegers

Steiermark
09.09.2024 17:00

Der Tennis-Länderkampf Österreich gegen die Türkei in Bad Waltersdorf (Freitag und Samstag) wirft seinen Schatten voraus – die Gäste schlagen sich seit Sonntag im steirischen Vulkanland ein. Seit Montag sind auch Österreichs Asse vertreten. Zwar nicht in voller Stärke, aber voller Selbstvertrauen. 

Ohne Österreichs Nummer eins Sebastian Ofner, ohne Dominic Thiem – und auch ohne Team-Captain Jürgen Melzer. Eine Nierenkolik zwang die ehemalige Nummer acht der Weltrangliste in die Knie und zu einer Operation. Vor dem Duell gegen die Türken bläst Rot-Weiß-Rot aber keine Trübsal.

Der 44 Jahre alte Alexander Peya springt für Melzer ein. Der Wiener Peya kann selbst auf 27 Matcheinsätze in 22 Länderkämpfen zurückblicken, ist als Coach mehrerer heimischer Profis wie etwa Neil Oberleitner aktiv und weist dadurch einen ähnlich großen Erfahrungsschatz wie Melzer auf. Peya war immerhin die Nummer drei der Welt im Doppel – mit 38 Jahren kürte sich der eigentliche ORF-Experte 2018 mit der US-Amerikanerin Nicole Melichar im Mixed-Bewerb in Wimbledon zudem zum Grand-Slam-Champion. Als Assistant Coach wird, wie stets geplant, Jürgen Melzers jüngerer Bruder fungieren: Gerald Melzer, die ehemalige Nummer 68 und aktuelle Nummer 544 der Tenniswelt und ebenfalls mehrfacher Davis-Cup-Teamspieler. 

Alex Peya war Wimbeldon-Champ 2018. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Alex Peya war Wimbeldon-Champ 2018.

Mit einer lockeren Partie Fußball-Tennis und einem Training auf Sand in einer Halle in Graz (wegen des Wetters) startete Österreich den Countdown Richtung Davis Cup. Das Wetter verheißt für die Spiele (Freitag/Samstag) Stand jetzt zwar nichts Gutes – im Sportaktivpark ist man aber bestens gerüstet und die Fans müssen sich keine Sorgen machen. „Eine Absage steht nicht zur Debatte“, so Geschäftsführer Sascha Freitag, „rein theoretisch hätte man die Möglichkeit, nach hinten zu verschieben, aber wir arbeiten mit speziellen Blasgeräten und Planen, es ist alles auf Schiene.“

Unser Doppel Lucas Miedler (r.) und Alexander Erler. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Unser Doppel Lucas Miedler (r.) und Alexander Erler.

Österreich geht mit Jurij Rodionov (ATP 202), Filip Misolic (ATP 224), Lukas Neumayer (ATP 320) und den eingespielten Doppelspezialisten Lucas Miedler (ATP-Doppel 59) und Alexander Erler (ATP-Doppel 49) als Favorit in diese Begegnung. Jungstar Joel Schwärzler (ATP 375) besitzt zudem Chancen auf einen Platz im Team und wird ebenso mittrainieren wie auch Peya-Schützling Oberleitner (ATP 475).

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