Wegen Lärmbelästigung

26-Jähriger auf offener Straße niedergestochen

(Bild: stock.adobe.com/eliosdnepr)

Wegen anhaltenden Lärms soll ein 30-jähriger Linzer mit einer Gruppe Albaner in die Haare geraten sein. Der Konflikt eskalierte leider völlig, ein 26-jähriger Albaner blieb schließlich schwer verletzt auf offener Straße liegen. Der wutentbrannte Linzer soll ihn mit einem Messer niedergestochen haben. Das Opfer liegt im Krankenhaus.

Der Konflikt hatte sich Sonntagfrüh gegen 1.45 Uhr in der Stadlerstraße am Linzer Bindermichl aufgebaut. Eine Gruppe Albaner soll sich dort vor einem Mehrparteienhaus aufgehalten und viel zu laut gewesen sein.

Aus dem Schlaf gerissen
Der 30-Jährige, der im zweiten Stock des Hauses wohnt, wurde offenbar davon aus dem Schlaf gerissen. Er versuchte zuerst vom Fenster aus, die Radaubrüder zu beruhigen. Weil das aber nicht fruchtete, marschierte er schließlich wutentbrannt auf die Straße und stellte die Albaner zur Rede.

30-Jähriger stach zu
Doch anstatt, die Situation zu entschärfen, dürfte er mit seinem Verhalten den Streit noch weiter angefacht haben. Es kam zu einer Rangelei, in dessen Folge der 30-Jährige einem 26-jährigen Albaner mit einem mitgebrachten Messer mindestens zwei Stiche versetzt haben soll. Der Jüngere blieb schwer verletzt am Boden liegen. 

Der Angreifer rannte daraufhin zurück in seine Wohnung und sperrte sich dort ein. Als alarmierte Polizeikräfte am Tatort eintrafen, ließ sich der 30-Jährige widerstandslos von der Schnellen Interventionstruppe (SIG) festnehmen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde er in die Justizanstalt Linz eingeliefert. 

Keine Lebensgefahr
Der 26-Jährige wurde ins UKH Linz transportiert, wo Ärzte diagnostizierten, dass seine Verletzungen glücklicherweise nicht lebensgefährlich waren. 

Das Landeskriminalamt Oberösterreich ersucht nun dringend etwaige Augen- oder Ohrenzeugen der Tat sich bitte unter 059133/403333 zu melden.