Unfall bei Renovierung

Wie es in Schärding nach dem Todesdrama weitergeht

Oberösterreich
10.09.2024 07:00

Zwei 23-jährige Arbeiter kamen nach dem Einsturz zweier Decken bei Renovierungsarbeiten unter den Trümmern ums Leben. Ein Sachverständiger begutachtete nun erstmals die Unfallstelle, auf der Suche nach der Ursache des tödlichen Unglücks. Die Aufarbeitung wird wochenlang dauern.

So etwas wie Normalität kehrt in Schärding nach dem schrecklichen Unglück, bei dem vergangene Woche zwei syrische Arbeiter (23) verschüttet und dadurch getötet worden waren, wohl noch länger nicht ein. Doch zu Wochenbeginn machte die Stadt einen ersten Schritt Richtung Alltag: Am Montag wurden viele Sitzungen nachgeholt, die seit vergangenem Dienstag, dem Tag des tödlichen Unfalls, abgesagt worden waren.

Begehung der Unfallstelle
Zu besprechen hatten die Behörden in Schärding einiges. Allen voran, wie es mit dem teilweise eingestürzten, 441 Jahre alten Haus am Unteren Stadtplatz weitergeht, in dem zuletzt lediglich eine Buchhandlung eingemietet war.

Dazu fand am Montag vor Ort eine Begehung statt. Zum Ergebnis, wie genau mit dem denkmalgeschützten Gebäude weiter verfahren wird, wollte von der Stadt aber vorerst niemand Auskunft geben.

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Unser Sachverständiger hat sich das Gebäude angesehen und erhoben, was er für das Gutachten braucht. Es wird Wochen dauern.

Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried

„Es wird sicher einige Wochen dauern“
An der Begehung nahm am Montag auch ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Sachverständiger teil. Er soll ein Gutachten erstellen, um den Grund des Einsturzes zweier Decken zu klären. „Auch der aktenführende Staatsanwalt war bei der Begehung dabei“, erklärt Alois Ebner, Sprecher der Ermittlungsbehörde. „Es wird sicher einige Wochen dauern, bis das Gutachten fertig ist“, so Ebner.

Zurzeit führt die Staatsanwaltschaft Ried einen Beschuldigten: jenen Bauunternehmer aus dem Innviertel, der mit der Sanierung des Gebäudes beauftragt war. Der Verdacht der grob fahrlässigen Tötung steht im Raum. Die Ermittlungen befinden sich aber noch am Anfang, es gilt die Unschuldsvermutung.

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