Weil seine Chat-Liebelei für die Reise nach Österreich Diamanten geschmuggelt habe und aufgeflogen sei, habe die angebliche Studentin Geld für Anwaltskosten benötigt. Die Bank stoppte schließlich den Betrug. Da hatte der Wolfsberger aber bereits 20.000 Euro verloren.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres war der 69-jährige Pensionist aus dem Bezirk Wolfsberg auf die angebliche Industriellen-Tochter aus Nigeria hereingefallen. Betrüger hatten das Opfer über eine Social-Media-Plattform geködert und in ihren kriminellen Bann gezogen. Im Zuge der Chats hatte die vermeintliche Zahnmedizin-Studentin immer wieder kleiner Beträge vom Kärntner gefordert, um sie zu unterstützen. Was dieser auch tat.
Dann die vermeintliche Schocknachricht: Die Online-Liebschaft des Kärntners habe zu ihm nach Österreich kommen wollen und dafür ihr Studium abgebrochen. Um das Flugticket zu finanzieren, habe sie sich aber auf einen Diamantenschmuggel eingelassen, und sei dabei erwischt worden. Nun benötige sie 20.000 Euro für ihren Anwalt.
Bankangestellter verhindert Schlimmeres
In Folge transferierte der gutgläubige Kärntner die Summe per aufgeladene Guthaben-Karten, sogenannte Gift-Card-Codes. Und das Opfer hätte noch viel mehr bezahlt, noch mehr Geld überwiesen - wäre da nicht ein aufmerksamer Bankangestellter gewesen, der den Braten gerochen, die Transaktion gestoppt und Anzeige bei der Polizei erstattet hat.
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