„Frauen werden schöner, je älter sie werden!“ Kate Winslet ist eine Verfechterin dafür, auf die Zeichen des natürlichen Alterungsprozesses stolz zu sein. Für die 48-Jährige gilt nämlich nicht nur für Männer, dass sie wie guter Wein reifen.
„Harper’s Bazaar UK“ verriet sie: „Unsere Gesichter zeigen zunehmend immer mehr, wer wir sind. Sie sitzen besser über unseren Knochen, sie spiegeln mehr Leben, mehr Geschichte wider.“ Für Winslet sind deshalb auch Fältchen um die Augenpartie und auf dem Handrücken „unglaublich schön“.
„Beauty ist ein Gefühl“
Am Ende hängt für die Oscargewinnerin äußere Schönheit immer vom eigenen Innenleben ab: „Und es geht nicht nur darum, dass du dich ausgewogen ernährst, du muss dich auch um deine mentale Gesund kümmern. Es ist wichtig, wie du dich emotional fühlst, dich körperlich fühlst, wo du deinen Platz in der Welt siehst und mit wie viel Authentizität und Integrität du durchs Leben gehst.“
Winslet ist überzeugt, dass diese Faktoren mehr als alle anderen einen direkten Einfluss darauf haben, wie attraktiv sie auf andere wirken. In anderen Worten: „Beauty ist mehr ein Gefühl als ein reiner äußerlicher Look.“
Mehr Frauenrollen
Die britische Schauspielerin glaubt, dass sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten zum Positiven entwickelt hat, „wenn es darum geht, das Aussehen von Frauen sowie ihre Gefühle zu akzeptieren“. Und nicht nur das. Laut Winslet gibt es dank der „MeToo“-Bewegung für Schauspielerinnen aller Altersgruppen mehr Rollen als je zuvor: „Unsere Branche ist voller Frauen, die ihre Stimmen dafür nutzen, andere zu inspirieren. Und auch ich habe gelernt, meinen Selbstwert zu kennen und wie ich meine Stimme nutzen kann!“
Wegen Gewicht gemobbt
Winslet ist in Hollywood dafür bekannt, dass sie auf der Leinwand nicht digital verschönert werden will. Sie ist sogar stolz darauf, „weniger als perfekt“ auszusehen. In früheren Interviews hatte sie verraten, dass sie als Kind und junge Frau oft wegen ihres Gewichts gehänselt und sogar gemobbt wurde.
In der „Today“-Show enthüllte sie 2016, dass ihr Mitschüler in ihren Teenagerjahren den fiesen Spitznamen „Blubber“ – zu Deutsch: „Wabbelspeck“ – verpasst hatten. Auch nachdem sie es dank „Titanic“ zu Weltruhm geschafft hatte, wurde ihr schwankendes Gewicht in Klatschmagazinen regelmäßig zum Thema hochgespielt. 2003 machte sie weltweit Schlagzeilen, als sie das britische Magazin „GQ“ öffentlich dafür tadelte, dass man sie auf dem Cover digital verdünnt hatte. Das war zu dieser Zeit gang und gäbe und noch nie hatte sich eine Schauspielerin darüber beschwert – insbesondere nicht ein so bekannte, wie Winslet.
Und 2021 enthüllte sie, dass sie in der Mini-Serie „Mare of Easttown“ darauf bestanden hatte, dass der Regisseur Craig Zobel in einer Liebesszene keine ihrer Körpermakel herausschneidet oder verschönt: „Wir gehen als Gesellschaft jetzt endlich in eine bessere Richtung, wenn es um weibliche Körper geht. Ich bin so erleichtert, dass immer mehr Frauen sich so akzeptieren, wie sie sind und sich nicht von anderen herunter-bewerten lassen!“
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