Nach dem verletzungsbedingten Aus von Kapitän Martin Ödegaard haben sich Norwegens Teamspieler mitunter verärgert gezeigt. Er hätte gerne einen Zweikampf gegen Christoph Baumgartner geführt, um ihm zu zeigen, wie es ist, einen zurückzubekommen, sagte Innenverteidiger Leo Östigard laut Norwegens Rundfunksender NRK nach dem 2:1 in der Nations League am Montagabend.
Was dann passiert wäre? „Das werde ich hier nicht sagen“, meinte Östigard.
Längere Pause droht
In der zweiten Hälfte hatte sich Baumgartner den Ball etwas zu weit vorgelegt und Ödegaard im folgenden Zweikampf – offenbar unbeabsichtigt – gefoult. Der für Arsenal spielende Mittelfeldmann knickte um, sank mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und hielt sich den Knöchel. Er dürfte eine Bänderverletzung erlitten haben. Wie schwer diese ist, ist noch unklar. Laut Bildern der Zeitung „Verdens Gang“ humpelte Ödegaard am Dienstag auf Krücken in Oslo in ein Privatflugzeug nach London.
„War nie meine Absicht“
Baumgartner entschuldigte sich am Dienstag persönlich beim Arsenal-Star. „Ich möchte mich aufrichtig bei Martin Ödegaard entschuldigen. Es war nie meine Absicht, diesen fantastischen Spieler zu verletzen“, schrieb der Leipzig-Legionär auf Instagram. Baumgartner wünschte dem norwegischen Kapitän „alles Gute und eine schnelle Genesung“.
Befürchtet wird, dass der 25-Jährige über Wochen ausfallen wird. Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken konnte nach dem Spiel noch nichts zum Ausmaß der Verletzung sagen. Er wollte sich nicht festlegen, ob Ödegaard bei den nächsten Länderspielen im Oktober wieder dabei sein kann. „Mit etwas Glück kann es gut ausgehen, wenn die Bänder nicht gerissen sind“, sagte Solbakken.
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