Günstige Weitergabe

Wie überschüssiger Strom in der Stadt bleibt

Niederösterreich
11.09.2024 11:00

Bezirkshauptstadt Neunkirchen gründet eigene Energiegemeinschaft. Damit soll der selbst produzierte Strom nicht in das Netz eingespeist werden, sondern Mitgliedern günstig zur Verfügung gestellt werden.

Energiegemeinschaften boomen. Viele benachbarte Haushalte haben sich bereits in NÖ zusammengeschlossen, um den Überschuss des selbst produzierten Sonnenstroms zu teilen, anstatt ihn einzuspeisen. Das schont nicht nur aufgrund vorteilhafter Tarife und geringerer Gebühren das eigene Börserl, sondern auch das überregionale Stromnetz.

Der neue Vorstand der Energiegemeinschaft: Oliver Marek, Christof Holzer, Peter Buchleitner (Bild: Stadtgemeinde Neunkirchen)
Der neue Vorstand der Energiegemeinschaft: Oliver Marek, Christof Holzer, Peter Buchleitner

Aber auch immer mehr Gemeinden erkennen die Vorzüge. Neunkirchen hat vor wenigen Tagen selbst eine Energiegemeinschaft gegründet, nachdem man bereits im März den nötigen Gemeinderatsbeschluss dafür gefasst hatte. Sie besteht aus fünf Mitgliedern: Neben der Stadt und den drei Vorstandsmitgliedern ist die Neunkirchner Liegenschafts- und Verwertungs-GmbH beteiligt, die wiederum zu 100 Prozent der Stadt gehört.

Erholungszentrum, Tribüne, Kindergarten
Die Idee dahinter ist simpel wie wirkungsvoll: Auf stadteigenen Anlagen und Gebäuden wie dem Erholungszentrum, zu dem Frei- und Hallenbad gehören, oder der neuen Tribüne am Sportplatz wurden große Photovoltaikanlagen installiert. Eine weitere wird auf dem derzeit noch im Bau befindlichen Kindergarten in der Nestroygasse montiert. Strom, der nicht sofort gebraucht wird, kommt dann den anderen Mitgliedern in der Energiegemeinschaft zugute. Ziel ist vorerst die Verwertung des Überschusses in anderen stadteigenen Gebäuden, später sollen auch Unternehmer und private Haushalte profitieren.

Bis es so weit ist, wird es aber noch etwas dauern. In den kommenden Monaten sollen noch die detaillierten vertraglichen und technischen Voraussetzungen ausgearbeitet werden. „Wir sehen jedenfalls ein großes Einsparungspotenzial vor Ort“, kann der Vorstand den Start kaum erwarten. 

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